AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Kia pro_cee’d 2.0 CRDi xR - im Test

Hot Hatch

Nach Preis- und Qualitätsoffensive kommt jetzt der Angriff auf unsere Geschmacksnerven. Ein Kia und trotzdem sinnlich - geht das?

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Der Kia pro_cee'd 2.0 CRDi hat heuer bereits eine Bewährungsprobe der besonderen Art hinter sich gebracht:

Ein fast serienmäßiges Exemplar hat das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring überstanden, samt Anreise aus Milano auf eigener Achse!

Mehr darüber lesen Sie hier.

Hier sehen Sie Bilder des Kia pro_cee'd 2.0 CRDi!

Koreas Autobauer befinden sich in ihrer Offensive am europäischen Pkw-Markt jetzt in Phase 3. Die ersten Autos der Marke Kia machten sich mit ihrem niedrigen Einstandspreis beliebt. Ja aber die Qualität, lächelte man bei der Konkurrenz.

In Phase 2 kamen dann die eigens für den Euro-Markt entworfenen Fahrzeuge in die Schaufenster. Und fast alles war anders – nur die Preise kamen uns noch immer bekannt vor. Das Lächeln auf so manchem Gesicht wurde dünner.

Ja aber die „soft skills“, kam dann als Argument - das Premium-Appeal, das Prestige. Rein wegen des Markenimages kauft heutzutage wohl immer noch niemand einen Kia. Und weil man ja innerhalb des eigenen Konzerns die Rolle des Budget-Anbieters zu erfüllen hat, wird sich das wohl auch nicht ändern. Hyundai darf die höheren Preise verlangen und deshalb mehr in Richtung „premium“ gehen.

Was noch lange nicht heißt, dass Kia nicht auch schöne Autos bauen kann! (Nein, den Opirus lassen wir nicht als Gegenargument gelten.) Den Beweis dafür tritt man mit dem pro_cee’d an, der dreitürigen Coupé-Variante des kompakten cee’d.

Der sportliche Hatchback mit dem so schwer zu zerkauenden Namen (in der Redaktion machte der Scherz „Ein pro_cee’d der Gemütlichkeit!“ die Runde) war als Studie erstmals 2006 in Paris zu sehen. Und es ist erfreulich, wie viel vom Styling des Konzeptautos es in die Serienfertigung geschafft hat, zumindest was das Äußere betrifft. Während der Fünftürer mutig in Richtung Wolfsburg schaut, ist der Blick des pro_cee’d eher nach Ingolstadt und Umgebung gerichtet.

Unsere Begeisterung über die immer noch anhaltende „graue Welle“ bei den Pkw-Farbtönen ist enden wollend, aber gerade im „Piston Grey“ unseres Testautos gibt das rundum schnittig gezeichnete Coupé eine echte Premium-Figur ab. Und Premium ist nun einmal nicht lustig!

xR nennt sich das neu geschaffene Ausstattungspaket, das jetzt die sportliche Spitze der Kia’schen Modellpolitik darstellt. Inbegriffen ist auch einiges an Leder auf den Sitzen (teilweise), dem Lenkrad und dem Schaltknauf. Dazu kommen die schön gezeichneten 17-Zoll-Fünfspeichenräder und die abgedunkelten Seitenscheiben ab der B-Säule. Ein schönes Auto, kein Zweifel!

Ein elektrisches Schiebedach sorgt für Frischluft, so die Klimaautomatik nicht mehr genügen sollte. Aluminium-Applikationen werten den Innenraum auf, ein Sportfahrwerk bietet dazu das adäquate Fahrerlebnis.

Mechanischerseits verbergen sich unter dem hübschen Blechkleid keine Neuerungen. Den 140 PS starken CRDI-Motor mit 1.991 ccm Hubraum und Turbo-Aufladung kennen wir bereits aus dem Fünftürer und dem Kombi. Als Alternativen stehen im pro_cee’d Benzinmotoren mit 1,4 (105 PS), 1,6 (115 PS) und 2,0 Litern Hubraum (143 PS) zur Wahl, außerdem gibt es einen kleineren 1,6l-Diesel mit 90 oder 115 PS.

Bevor wir einsteigen, noch ein Wort zum Kaufpreis: Er beträgt samt 400,- Euro Aufpreis für den Metallic-Lack insgesamt 25.530,- Euro. Um dieses Geld ist ein so gelungenes Design eher selten zu haben.

Weitere Testdetails:

  • Innenraum

  • Fahren & Tanken

  • Testurteil

  • KFZ-Versicherungs-Berechnung

  • KFZ-Kasko-Info

  • Rechtsschutz-Info

    Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!
  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Kia pro_cee’d 2.0 CRDi xR - im Test

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

    Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

    Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

    Lexus LBX – schon gefahren

    Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

    Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

    Der Prozess bringt erstaunlich viel

    Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

    In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

    Festivals: Anreise und Co

    Musik macht mobil

    Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

    Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

    Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

    Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

    Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

    Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

    Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.