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Hyundai i20 1,4 Comfort – im Test

Bau doch beim Inder!

Der Getz-Nachfolger Hyundai i20 wird in Indien gebaut, er vereint aber koreanische Tugenden wie fairen Kaufpreis und robuste Qualität.

Georg Koman

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Der Hyundai Getz war brav, praktisch, kostengünstig und betont unauffällig. Und er hatte durchaus seine Fans.

Doch seit man bei Hyundai und der Tochtermarke Kia entdeckt hat, dass sich gute Autos noch besser unters Volk bringen lassen, wenn sie hübsch sind, verkaufen sich die Koreaner in Europa die Finger wund. Kein Wunder, werden die neuen Modelle doch in der deutschen Europa-Zentrale gestylt.

Hyundai ist der Gewinner der aktuellen Automobilkrise schlechthin. Die neuen Modelle i10 (Hochbau-Zwerg), i20 (großer Kleinwagen) und i30 (Golf-Gegner) weisen gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise dem Vorgängermodell Zuwachsraten von 28, 40 und sogar 50 Prozent auf.

Österreich-Importeur Denzel durfte sich im Oktober über einen Zuwachs gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres von unglaublichen 77 Prozent freuen. Somit heißt es bei Hyundai ganz klar: „Krise? Welche Krise?“

Der jüngste Streich unter den erfolgreichen „i“-Modellen ist der i20, der gegenüber seinem Vorgänger Getz satt an Größe zulegte, nämlich 11,5 Zentimeter in der Länge und fünf Zentimeter in der Breite.

Trotzdem sprengt er die Kleinwagenklasse mit nunmehr 3,94 Metern nicht, der neue VW Polo liegt beispielsweise bei 3,97 Meter. Die Motorenauswahl ist für koreanische Verhältnisse ungewöhnlich reichlich:

Neben 75, 90 und 115 Diesel-PS gibt es zwei Benziner mit 78 beziehungsweise 100 PS. Weil der günstigste Diesel preislich dort anfängt, wo der teuerste Benziner schon wieder aufhört, testeten wir einen Benziner, und zwar den stärkeren.

Den gibt es übrigens auch mit Automatikgetriebe, allerdings mit einer nicht mehr ganz zeitgemäßen Viergang-Variante.

Daher Fünfgang-Handschalter und Topausstattung „Comfort“: Die hat gegenüber der Standardversion und dem „Cool“ (nomen est omen – mit Klimaanlage) ein paar nette Asse im Ärmel:

Etwa ESP, Alufelgen, Lederlenkrad, Sitzheizung, Radio-Fernbedienung, beheizbare Außenspiegel und hübsche Metall-Applikationen am Armaturenträger.

Der 100 PS starke, fünftürige „Comfort“ ist um 15.790,- Euro zu haben. Damit ist er kein echtes Diskont-Angebot, aber zumindest ausstattungsbereinigt sehr günstig. Bereits ab 10.990,- Euro ist man mit 78 PS und drei Türen dabei, mit drei Türen gibt es den i20 jedoch nur in der jeweils schwächsten Benzin- und Dieselvariante.

Die kurze Extraliste: ESP für die weniger gut ausgestatteten Modelle (525,- Euro), Metallic-Lack (402,- Euro) und ein E-Hub-/Schiebedach nur für den Comfort (650,- Euro).


   
Weitere Testdetails:

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