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Renault Laguna Coupé GT 2.0T – im Test

Innenraum

In einem Wort: Noblesse. Wer noch die Tupperparty des Safrane oder den phantastischen Realismus des Vel Satis im Kopf hat, wird umkippen vor Begeisterung.

Und landet in angenehm taillierten Sitzen, die ohne brachiale Sportlichkeit auch etwas Seitenhalt zu bieten haben.

Außen hui, innen auch: die Oberflächen sind prächtig, das Interieur ist einem Auto dieser Preisklasse mehr als angemessen.

Hinter dem Lederlenkrad zeigen sich klassisch gezeichnete, beinahe etwas unscheinbare, jedenfalls unaufdringliche Instrumente. Ein Sattsehen sollte länger nicht stattfinden.

Das zentrale Bedienungselement auf der Mittelkonsole (nach dem Motto "I drive, you drive") ist nicht so richtig intuitiv in seiner Handhabung. Man muss anfangs doch öfter, als einem lieb ist, die Augen von der Straße nehmen und den benötigten Knopf suchen.

Der Schirm der Navigation ist bei gewissen Sonnenständen leider temporär erblindet, dann heißt es Warten auf Bewölkung oder den Sonnenuntergang.

Akustischer Ausreißer ist das „Plipp-Plopp“ des Blinkers, das besser zu Twingo & Co. passt als zu einem Auto mit Oberklasse-Ambitionen. Ob man die Renault-typisch kurzen Hebelchen für Blinker und Scheinwerfer mag, ist Geschmackssache.

"Coupé" – nein, in der zweiten Sitzreihe ist, wenig überraschend, nicht allzu viel Platz vorhanden. Vier durchschnittlich gebaute Personen sollten sich auf kommode Unterbringung zusammenstreiten können. Für längere Fahrten wird’s im Fond doch ein bisschen eng um die Hüfte.

Dafür hat man dort halbwegs ordentliche Getränkehalter, was sich von Reihe 1 nicht sagen lässt. Don’t drink and drive! – Stattdessen gibt’s den riesengroßen (Aufpreis-)Aschenbecher.

Dank Keyless-System lässt sich der Laguna per Knopf starten und berührungslos zusperren – und hin und wieder auch aufsperren. Hier zeigt das System gewisse Gedächtnislücken beim Erkennen seines Funkschlüssels.

Bequemlichkeit ohne Wenn und Aber in Reihe 1, der Laguna ist ein Auto für zwei Personen, die gern mit allem Komfort verreisen. Diesem Ansatz entspricht auch der Kofferraum mit 423 Litern Volumen.

Die große ebene Ladefläche nach dem Umlegen der Rücksitzlehnen ist ein erfreulicher Nutzwert-Bonus. Das fesche Heck bringt allerdings eine schmale Ladeluke und eine hohe Kante mit sich – auch dies konzeptbedingt und nicht unerwartet.

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