AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Besser zu viert

Vier angetriebene Räder bringen mehr Vortrieb als zwei. Alte Weisheit, gilt aber immer. So auch beim Seat Leon ST 4Drive - im Test mit 105 PS.

Georg Koman

Seat ist die kleinste der VW-Töchter, die sich Massenproduktion auf die Fahnen heften. Aber die hübschen Spanier befinden sich im Aufwind.

Auf ein echtes SUV müssen sie noch warten, inzwischen dürfen sie sich aber großzügig im reichhaltigen VW-Baukasten bedienen. Darin findet sich unter anderem auch ein Allradantrieb.

Für grundsätzlich frontgetriebene Autos wie den Seat Leon ST (steht für "Sport Tourer", also den Kombi) heißen die aktuellsten Systeme Haldex-Kupplung und elektronische Quersperre XDS.

DIe Haldex-Kupplung der fünften Generation verteilt die Kraft blitzschnell auf die Hinterräder, wenn sich vorne auch nur ein Hauch von Schlupf ankündigt. Die elektronisch via Bremseingriff gesteuerte Quersperre wiederum bremst das Rad einer Achse, das über weniger Grip verfügt und leitet den Vortrieb dorthin, wo er Sinn macht. Günstiges "Torque Vectoring" also, das vorne wie hinten funktioniert.

Der Seat ST 4Drive, also jener mit Allradantrieb (den es nur für den Kombi gibt), ist in zwei Diesel-Motorisierungen mit Sechsgang-Handschaltung erhältlich, als TDI mit 105 oder 150 PS. Wir griffen zur weitaus öfter georderten, 105 PS starken, 1,6-Liter-TDI. Und zwar in der bestmöglichen, für diese Motorisierung erhältlichen, Ausstattung "Style".

Der Allradantrieb bringt zwar rund 120 Kilogramm Zusatzgewicht, kostet innen aber keinen Platz, der 4Drive verfügt daher über die gleichen großzügigen Personen- und Laderaumverhältnisse wie alle Leon ST.

Mit 4,54 Metern gilt er formal als Kompakt-Kombi, ist aber ein echter Allrounder, der Radstand beträgt bei allen Leon-Varianten 2.635 mm, der Laderaum wie beim Kombi gewohnt satte 587 bis 1.470 Liter

An praktischen Ladelösungen bietet der ST ein Trennnetz, eine zweistufig verstellbare Abdeckung des Ladebodens und ein exakt passendes Kellerfach für die Laderaumabdeckung.

Die Beifahrersitzlehne ist für bescheidene 95 Euro Aufpreis umlegbar, dann lassen sich auch 2,67 Meter lange Gegenstände im Leon ST unterbringen. Serie beim "Style" sind 2:1 umlegbare Fondlehnen samt Durchreiche. Beim 4Drive gleich ladefreundlich wie beim frontgetriebenen Leon ST: die niedrige Ladekanten-Höhe von 65 Zentimetern und die Innenbreite von mindestens 1,05 Metern.

Die Sitze sind straff und ordentlich dimensioniert, Schalter und Knöpfe sind wie bei allen Autos des VW-Konzerns gut und übersichtlich verteilt. Leichte Abstriche muss man lediglich beim Navi (falls bestellt) machen: Der Bildschirm ist klein, die Grafik niedrig auflösend und die Routenfindung dauert ein wenig.

Wie sich der Seat Leon ST TDI 4Drive fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Seat Leon ST 1,6 TDI 4Drive - im Test

Weitere Artikel:

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.