ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Endlich: Ein echter E-Benz!

Von Mercedes-Benz kommen dieser Tage echte Ansagen in Sachen Elektromobilität. Hat der EQA das Zeug, für Mercedes-Fans zum Einsteigermodell in die Stromerei zu werden?

Bernhard Katzinger

Während eine recht populäre Marke aus Wolfsburg für sich in Anspruch nehmen darf, die E-Mobilität als erster Weltkonzern ernsthaft vorangetrieben zu haben, macht ein anderer deutscher Konzern derzeit die größten Sprünge: Daimler sorgt mit mehreren elektrischen Mercedes-Modellen derzeit für das große Summen im Bienenhaufen der E-Mobilisten.

Höchstnoten fürs MBUX
Grund dafür ist natürlich in erster Linie der sagenhafte EQS, aber auch das hier besprochene Kompakt-SUV EQA hat durchaus Begeisterung ausgelöst: Endlich ein „richtiger“ elektrischer Mercedes, atmeten gerade konvertierte Benzinbrüder durch den Internet-Äther hörbar erleichtert auf.

Verarbeitungsqualität und die Geräuschkulisse im Inneren heben den EQA, der auf der GLA-Basis steht, tatsächlich von großen Teilen der Konkurrenz positiv ab. Kenner lesen gleich
heraus: Raumwunder bewirkt das SUV aufgrund der Verbrennerbasis keine. Hinten sitzen Großgewachsene auf dem Akku ein bisschen wie das sprichwörtliche „Hendl am Sprisserl“ und auch der Kofferraum schluckt weder Zimmer noch Kuchl oder Kabinett. Höchstnoten dagegen bekommt das Infotainment MBUX samt endlich gut nutzbarer Sprachbedienung, überhaupt ist – hey, Mercedes! – das große Doppel-Display in den kleinen Klassen nach wie vor ein Highlight. Das Lenkrad wirkt auf den ersten Blick überfrachtet, aber das ist ebenso Gewöhnungssache wie die trendige Lichtzeichnung am Heck. In puncto Effizienz haben wir bei Sommertemperaturen keine Beschwerden zu vermelden: Auf unserer Testrunde begnügte sich der EQA mit 15,7 kWh/100 km.

Technische Daten Mercedes-Benz EQA 250:

Leistung | Drehmoment 190 PS (140 kW) | 375 Nm
0–100 km/h | Vmax 8,9 s | 160 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite (max.) | Batterie 424 km (WLTP) | 66,5 kWh
Ø-Verbrauch 17,9 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC ca. 5,75 h | ca. 30 min (80 %)
Kofferraum | Zuladung 340–1.320 l | 430 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 4 Jahre/120.000 Kilometer
Basispreis | NoVA 48.590 (40.492 exkl.) | -

Das gefällt uns: alltagstaugliche Luxus-Elektromobilität
Das vermissen wir: (noch) schnelleres Laden
Die Alternativen: Hyundai Ioniq 5, Kia e-Niro, VW ID.4

News aus anderen Motorline-Channels:

Mercedes EQA 250 im Test

Weitere Artikel:

VW startet Verkauf des Passat als eHybrid

Plug-ins bis 132 Kilometer E-Reichweite am Start

Mit zwei neuen Plug-in-Hybridantrieben erweitert Volkswagen das Angebot des neuen Passat. Die 204 bzw. 272 PS starken Modelle locken mit großen elektrischen Reichweiten und DC-Lademöglichkeit.

Ford F-150 Lightning im Test

Elektro-Pick-ups: When Lightning Strikes

Auch in Ostösterreich hat der Ford F-150 Lightning nun eingeschlagen. Ein tolles Arbeitsgerät mit einem für Pick-ups ungewohnten Fahrverhalten. Nur leisten muss man ihn sich wollen.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Elektroauto-Reifen: verschiedene Ansichten

Wie gemacht für E-Autos

Manche Reifen sind es tatsächlich, sie wurden für den Einsatz auf Stromern konzipiert. Andere sind wiederum einfach so „EV Compatible“. Außerdem blicken wir schon jetzt in die Zukunft!

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.