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Hyundai sorgt für breites Grinsen
Hyundai

Ioniq 5 N in Österreich bestellbar

650 PS – bei aktiviertem N Grin Boost – um 76.990 Euro. Welcher Hersteller kann hier mithalten? Hyundai bringt sein erstes High-Power-Elektroauto bald zu den Händlern.

Mag. Severin Karl

325 PS in einem kompakten E-Crossover samt Allradantrieb, sp präsentierte sich die Spitze des Ioniq-5-Modellprogramms bei Hyundai bisher. Mit 5,1 Sekunden auf 100 km/h befriedigte das Topmodell der regulären Baureihe den Freizeitsportler, der bei Bedarf dennoch ganz kommod unterwegs sein konnte. Die auf 185 km/h abgeregelte Spitze machte klar: "Schnell darfst du eigentlich eh nirgends mehr fahren und beim Besuch in Deutschland muss das reichen, um mitzuhalten!"

Nun bringt Hyundai ein irres Topmodell namens Ionig 5 N und wirft all das über den Haufen. 650 PS, 3,4 Sekunden auf 100 km/h (beides im nicht zufällig so genannten "N Grin Boost") sowie 260 km/h Spitze taugen auch für Rennstreckeneinsätze – solange die 84-kWh-Batterie mitmacht.

Räder und Reifen: Sie knabbern Kilometer

Kommen wir aber gleich zum Wesentlichen: Was muss man im Vergleich zum bisherigen Top-5er ausgeben? Ist die Familienkassa schwer beleidigt, wenn die Erwachsenen ein bissl Spaß haben wollen, sobald die Kids in der Schule sind? Schließlich ist der Sport-Hyundai nach wie vor ein praktikables Familienauto, hat 480 bis 1.540 Liter Kofferraumvolumen im Datenblatt stehen und auf 4,72 Meter Außenlänge – auf Bildern sieht er immer kürzer aus! – reichlich Platz für die Passagiere. Also, 7.000 Euro beträgt der Aufpreis auf den 69.990 Euro teuren Ioniq 5 Top Line Long Range 4WD, der mit einer 77,4-kWh-Batterie auskommen muss. 481 Kilometer weit kommt dieser mit den 19-Zöllern (454 Kilometer mit 20-Zöllern) – beim N lebt man mit 448 Kilometern, allerdings sind 21-Zöller Serie. 21,2 kWh fließen laut WLTP-Norm durch die Leitungen, beim Top Line Long Range sind es 19,1 kWh mit den 20-Zöllern. Man sieht: Bei Elektroautos kommt es nicht unbedingt auf die Power an, wenn es um die Effizienz geht. Die Ausstattungen (= Gewicht) an Bord und vor allem die Räder und Reifen sind es, die Kilometer knabbern.

Mega-Serienumfang samt E-LSD und Sportschalensitzen

7.000 Euro, die den Hyundai Ioniq 5 zum scharfen Renngerät machen. Das Mehr an Leistung, die größere Batterie und die superauffälligen 21-Zoll-Felgen haben wir bereits erwähnt. Weiters sind Pirelli P-Zero im Format 276/35 R21 aufgezogen, es gibt orange Bremssättel bei der N Performance Bremsanlage, speziell sind Spoiler, Seitenschweller und Diffusor sowie viele weitere Akzente, Schriftzüge und dergleichen. Die technischen Spitzfindigkeiten kommen dazu: eine elektronisch geregelte Differentialsperre (E-LSD), N Active Sound +, N Drehmomentverteilung, N Drift Optimizer (!), N e-shift, N Grin Boost, N Launch Control N Mode, N Pedal, N Race und N Road Sense schärfen das Fahrzeug laut Hyundai an.

Auch der Innenraum kommt nicht ohne Hinweise auf die Kraft unterm Hintern aus. Die N Sportschalensitze in einer Stoff-/Leder-Kombination mit Kontrastnähten und Pixelelementen fallen ebenso auf wie das perforierte N Sportlederlenkrad samt Taste zur Auswahl des Drive Modes bzw. der Overboost-Funktion – auch hier kommen Kontrastnähte zum Einsatz. Von der Grundausstattung her gibt es nichts zu krititiseren, ein Head-up-Display ist ebenso dabei wie Sitzheizung auf vier Plätzen, ein beheiztes Lederlenkrad, Smart Key, Bose-Sound, eine Wärmepumpe und die Vehicle-to-Load(V2L)-Technologie zum Aufladen externer Geräte.

Optionen gibt es beim N daher kaum. Im Sitzpaket um 2.000 Euro sind Schalensitze mit integrierter Kopfstütze (samt beleuchteten Logo darunter), Leder/Alcantara sowie die Belüftung für die Vordersitze inkludiert. Ein Panoramadach kostet 1.390 Euro. Haben wir die Preisliste korrekt interpretiert, gibt es nur eine Sache beim racingaffinen Hyundai nicht: die digitalen Außenspiegel.

Bei Interesse gibt es hier noch teilweise konkretere Infos von der Präsentation des Ioniq 5 N vom Juli 2023.

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