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VIDEO: Mittelmotor-Porsche 911 RSR im Sebring-Test

Porsche nutzt die werksseitige GT-Auszeit für eine intensive Vorbereitung für 2017 - Neues Konzept und neuer Sound beim RSR.

Foto: Porsche

Porsche hat sich aus der GTE-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 vorübergehend werksseitig zurückgezogen, um einen neuen 911 RSR zu entwickeln. Das Ergebnis präsentierten die Stuttgarter nun auf dem Sebring International Raceway. Mit dem neuen Mittelmotor-Boliden soll wieder an alte Erfolge angeknüpft werden, nachdem die RSR-Boliden in der jüngeren Vergangenheit immer wieder auf BoP-Anpassungen angewiesen waren.

Porsche war in der GT2-Kategorie, dem Vorgänger der GTE, bis zum Auftauchen des Ferrari F430 GT2 die dominierende Macht. In den vergangenen zehn Jahren aber haderte man immer wieder mit der Heckmotor-Charakteristik des Porsche 911, die gegenüber den Mittel- und Frontmittelmotorkonzepten der Konkurrenz nicht mehr gewachsen war. Nach Einführung der GT2-Kategorie im Jahre 1999 gewann Porsche alle Le-Mans-Rennen bis 2005. Seit 2006 stehen - mit deutlich stärkerer Konkurrenz - nur noch drei Siege in der GT2/GTE auf der Habenseite (2007, 2010 und 2013).

Der neue 911 RSR setzt daher auf einen Mittelmotor, womit die größte Schwäche des Konzepts erstmals ausgemerzt ist. Das ist dem neuen GTE-Reglement geschuldet, da ein großer Diffusor mit dem Heckmotor nicht machbar war. Deutliche Unterschiede gibt es zum bisherigen Konzept in der Klangnote, da die Auspuffrohre wie einst beim 996er an der Seite rausgehen und nicht mehr wie seit Einführung der 997er-Baureihe zentral. Porsche zufolge handelt es sich weiterhin um den bekannten Vier-Liter-Saugmotor; Gerüchte, dass es sich um einen Turbomotor handelt, halten sich aber hartnäckig.



Von außen fällt der neue, "hängende" Heckflügel auf, ebenso eine nochmals deutlich überarbeitete Aerodynamik. Der neue RSR wird in den GTE-Kategorien der WEC und der IMSA SportsCar Championship (hier: GTLM) antreten, wo auch 2016 noch ein Werksteam am Start steht. Sein Renndebüt wird der neue Elfer bei den 24 Stunden von Daytona 2017 absolvieren.

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