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WTCC: News

Die neue WTCC-Saison im Überblick

Zu Beginn des neuen Motorsportjahres informieren wir Sie über die wichtigsten Neuerungen und Änderungen in der Tourenwagen-WM 2016.

2016 geht die Tourenwagen-WM in die zwölfte Saison seit ihrer Reaktivierung im Jahr 2005. Auch im neuen Rennjahr wartet sie mit einigen Neuerungen auf. Wir informieren Sie über die wichtigsten Veränderungen und Fakten rund um die Saison 2016.

Kalender: Saisonstart noch unklar

Wann die neue Saison genau beginnen wird, steht derzeit noch gar nicht fest. Geplant ist der Auftakt am 20. März im russischen Sotschi, doch noch sind die entsprechenden Verträge nicht unterschrieben, sodass der Start auch erst am 3. April in Le Castellet (Frankeich) erfolgen könnte. Sotschi, das den Moscow Raceway ablösen würde, wäre die einzige neue Rennstrecke im 2016er-Kalender.

An den anderen elf Veranstaltungsorten ist man schon 2015 gefahren, allerdings wurden die Termine der Rennen zum Teil verschoben. Le Castellet rückte vom Juni in den April vor, danach folgen auf dem Slovakia- und dem Hungaroring zwei Rennwochenenden hintereinander. Anfang Mai finden dann die Läufe in Marrakesch statt, wo die Piloten ein komplett überarbeiteter und deutlich verkürzter Stadtkurs erwartet.

Ende Mai folgen die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, wo die Tourenwagen-WM erneut im Rahmen des 24-Stunden-Rennens an den Start gehen wird. Wie im Vorjahr werden die Läufe dort am Samstag und nicht am Sonntag gefahren. Die Europasaison endet bereits im Juni mit dem spektakulären Stadtkurs in Vila Real, wo die beim Debüt 2015 unbeliebten Schikanen überarbeitet werden.

Fortgesetzt wird die Saison 2016 Anfang August in Termas de Río Hondo, ehe die Meisterschaft auf Asientournee geht. Über Motegi, Shanghai und das thailändische Buriram geht es nach Losail in Katar, wo zum Abschluss der Saison Ende November an einem Freitag Abend wieder zwei Rennen unter Flutlicht ausgetragen werden.

Neues Teamzeitfahren

Direkt im Anschluss ans Qualifying findet in dieser Saison ein Teamzeitfahren namens MAC3 (Manufacturers Against the Clock, also Hersteller gegen die Uhr) statt, für das sich die WTCC-Promoter vom Radsport inspirieren ließen. Drei Fahrer eines Herstellers gehen gemeinsam für drei Runden – eine auf der Nordschleife – auf die Strecke, erst wenn der dritte Fahrer die Ziellinie überquert, wird die Zeit gestoppt. Dabei können allerdings bloß zusätzliche Punkte für die Herstellerwertung erobert werden.

Neues Wochenend- und Rennformat

Die Tourenwagen-WM dreht in der Saison 2016 die Reihenfolge ihrer beiden Rennen um. Künftig werden im ersten Rennen, das nun 'Opening Race' genannt wird, die Top 10 der Startaufstellung umgekehrt. Im zweiten, außer auf der Nordschleife um eine Runde längeren Hauptrennen wird dann in der Reihenfolge des Qualifyingresultats gestartet. Das Kalkül hinter dieser Umstellung: Die Spitzenfahrer werden im ersten Rennen ihr Auto schonen, sodass die Privatfahrer bessere Chancen haben.

Kürzere Überseewochenenden

Die Rennveranstaltungen außerhalb Europas werden auf zwei Tage verkürzt. Am ersten Tag finden die beiden freien Trainings statt, der Test wird durch einen Shakedown hinter dem Safety Car ersetzt. Am zweiten Tag folgen dann das dreiteilige Qualifying, das Teamzeitfahren und die beiden Rennen.

Citroën fährt Programm zurück

Schon in der Saison vor dem Rückzug aus der Tourenwagen-WM verkleinert Citroën sein Werksteam. 2016 werden nur noch zwei Autos für Weltmeister José María López und Yvan Muller eingesetzt. Sébastien Loeb und Qing-Hua Ma haben ihre Werkscockpits verloren. Im Gegenzug stockt Loebs Kundenteam jedoch sein Engagement auf. Bisher wurden Mehdi Bennani und Grégoire Demoustier als Fahrer der C-Elyseés bestätigt.

Neuer Hersteller

Volvo steigt 2016 in die Tourenwagen-WM ein. Die Schweden starten ein mehrjähriges Programm und gehen zunächst mit zwei Autos an den Start. Gefahren werden diese von zwei schwedischen Piloten: Thed Björk und Fredrik Ekblom.

Mehr Preisgeld für Privatiers

Die Teilnehmer in der Privatfahrerwertung der Tourenwagen-WM dürfen sich ab der Saison 2016 über deutlich mehr Preisgeld freuen. Mit 500.000 Euro wird doppelt so viel wie noch im vergangenen Jahr ausgeschüttet.

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