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Marko: „Wer nicht abliefert, fliegt!“

Helmut Marko erhöht den Druck: Der Motorsportberater von RBR nimmt seine Piloten in die Pflicht – Verändert sich der Fahrerkader im kommenden Jahr?

Das Juniorprogramm von Red Bull gilt nicht ohne Grund als knallhart. Für die Piloten, die es in die Formel 1 schaffen, gibt es in der Regel nur zwei Möglichkeiten. Der Weg führt über Toro Rosso entweder direkt zu RBR - oder geradewegs wieder hinaus aus der Königsklasse. Dementsprechend groß dürfte der Druck sein, der momentan auf Max Verstappen und Carlos Sainz lastet. Die beiden Nachwuchsfahrer gehen 2016 in ihr zweites Jahr bei Toro Rosso und könnten damit bereits am Scheideweg stehen.

In der Geschichte von Toro Rosso haben lediglich drei Piloten mehr als zwei Saison bei den "kleinen Bullen" erlebt. Die anderen sechs wechselten anschließend entweder zu Red Bull oder standen in der folgenden Saison ohne Cockpit da. Wohin geht also die Reise für Verstappen und Sainz? Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko verrät, dass momentan noch alles offen ist.

"Im Red-Bull-Juniorprogramm setzen wir prinzipiell auf langfristige Verträge, und das ganze Programm basiert auf Performance", erklärt der Grazer im Gespräch mit Formula1.com. Bei Red Bull sind in diesem Jahr Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat gesetzt. Doch auch auf diesen beiden lastet ein gewisser Druck, denn vor allem Verstappen gilt bereits seit einiger Zeit als heißer Kandidat für einen Aufstieg zu den "großen Bullen".

Trotzdem stellt Marko klar, dass keinesfalls in Stein gemeißelt ist, dass einer der vier Piloten die Red-Bull-Familie am Ende des Jahres verlassen muss. Laut dem Österreicher ist es auch vorstellbar, dass Red Bull und Toro Rosso 2017 im dritten Jahr in Folge mit den gleichen Fahrerpaarungen an den Start gehen. "Es gibt keinen 'Shootout'", erklärt Marko, ergänzt allerdings gleichzeitig: "Aber eins ist klar: Wer nicht abliefert, der fliegt."

Klar ist allerdings auch, dass vor allem Verstappen nicht ewig bei Toro Rosso fahren möchte. Angeblich ist auch Ferrari an dem 18-Jährigen interessiert. Trotzdem heißt das nicht, dass Red Bull dem Niederländer auf jeden Fall ein Cockpit im A-Team anbieten wird. "Warten wir ab, was er abliefert. Die zweite Saison ist manchmal schwieriger als die erste", warnt Marko. Spätestens im Sommer wird sich dann etwas klarer abzeichnen, wo der Weg der vier Piloten hinführen wird.

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