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ADAC GT Masters: Lausitzring

GT Masters sucht neue Sieger und Halbzeitchampions am Lausitzring

Sechs verschiedene Sieger in den ersten sechs Läufen - Asch/Ludwig führen derzeit knapp vor Bachler/Ragginger, Baumann/Klingmann im Aufwind.

Fotos: ADAC Motorsport

Sechs Rennen und sechs verschiedene Sieger: Die bisherigen Rennen des ADAC GT Masters haben mit Spannung und Abwechselung an der Spitze begeistert. Gibt es beim vierten Rennwochenende auf dem Lausitzring (3. bis 5. Juli) beim siebten und achten Saisonrennen wieder neue Sieger? Auf der Strecke zwischen Berlin und Dresden sucht die "Liga der Supersportwagen" neue Sieger und die "Halbzeitchampions." Beste Chancen darauf zum Ende der ersten Saisonhälfte als Tabellenführer in die Sommerpause zu gehen, haben Sebastian Asch und Luca Ludwig, die im Mercedes-Benz SLS AMG eine traumhafte erste Saisonhälfte erlebten und bei allen sechs Rennen in die Top-Vier fuhren. Engster Verfolger ist Klaus Bachler, der im Porsche 911 mit Martin Ragginger den Rückstand auf die Tabellenführer verringern will.

Kürzeste Strecke im Kalender verspricht spannende Rennen

Die Tabellenführer Asch/Ludwig beendeten zuletzt eine lange Durststrecke. In Spa feierte das Mercedes-Benz-Duo den ersten Saisonsieg. Für Asch war es der erste Sieg, seit der Sohn von Tourenwagenlegende Roland 2012 den ADAC GT Masters-Titel holte, für Ludwig endete eine sieglose Zeit von knapp 1.500 Tagen. Der Lausitzring, der als kürzeste Strecke im Kalender Garant für viel Rennaction ist, ist gutes Terrain für Mercedes-Benz und Porsche. Sowohl Asch wie auch der SLS AMG konnten dort bereits Rennen gewinnen, dem Flügeltürer gelang in der Lausitz sogar der Debütsieg im ADAC GT Masters. Auch Porsche hat auf dem Lausitzring eine gute Bilanz: Der 911 ist auf der technisch anspruchsvollen Strecke der nach Siegen erfolgreichste Supersportwagen und auch Bachlers Teamkollege Ragginger weiss, wie man dort Rennen gewinnt. "Ich freue mich auf den Lausitzring, denn ich mag die Strecke und von Martin Ragginger ist es sogar die LIeblingsstrecke", sagt Bachler. "Die ersten Rennwochenenden haben bewiesen, dass wir sehr gut aufgestellt sind. Auf dem Lausitzring setzen wir voll auf Angriff." 
 
Favoriten darauf, die siebten Saisonsieger des ADAC GT Masters zu werden, sind Andreas Wirth und Daniel Keilwitz, die bisher in ihrer Corvette bei allen drei Rennwochenenden anführten. Das Corvette-Duo ist stark in Form: Im strömenden Regen gelang Wirth/Keilwitz zuletzt in Spa der erste Podestplatz einer Corvette bei einem Regenrennen im ADAC GT Masters seit 2008. 
 
Jagd auf den ersten Saisonsieg machen auch die Titelverteidiger Kelvin van der Linde und Stefan Wackerbauer, deren Formkurve im Audi R8 zuletzt stark anstieg sowie das erfahrene BMW-Duo Claudia Hürtgen/Uwe Alzen. 
 
Den Rückstand auf die Tabellenspitze zu verringern, ist das Ziel von Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen im Bentley Continental und von Jens Klingmann/Dominik Baumann im BMW Z4, die sich bisher als engste Verfolger von Asch/Ludwig und Bachler etabliert haben. 
 
Vor einem Heimspiel stehen Florian Strauß, der im Nissan GT-R mit Marc Gassner startet und Audi-Fahrer Marc Basseng. Strauß hat aus seiner Heimat Berlin nur eine kurze Anreise. "Von Berlin aus bin ich in nur einer Stunde am Lausitzring. Ich hoffe, dass wir bei meinen Heimrennen etwas mehr Glück haben als zuletzt, als uns die Technik einen Streich gespielt hat." 
 
Basseng lebt in Löbau in der Oberlausitz und teilt sich einen Audi R8 mit Florian Stoll. In die beiden Rennen nahe seiner Wahlheimat startet Basseng mit Rückenwind: In Spa erzielten der FIA GT1-Weltmeister von 2012 und Stoll die erste Podestplatzierung des kfzteile24 MS RACING Team mit Audi. 
 
Corvette- und Audi-Fahrer greifen Gentlemen-Tabellenführer im Nissan an 
 
Zwei schwarze Wochenenden erlebten zuletzt Dominic Jöst/Florian Scholze, im Nissan GT-R die Tabellenführer in der Gentlemen-Klasse. Technische Probleme verhagelten den Nissan-Piloten gute Ergebnisse, dennoch konnten sich Jöst/Scholze an der Tabellenspitze behaupten. Zuletzt haben allerdings Corvette-Pilot Remo Lips, der bereits zwei Saisonsiege auf dem Konto hat, und Andreas Weishaupt im Audi R8 nach seinem ersten Sieg den Rückstand verkürzt und den Druck auf das Nissan-Duo erhöht. 
 
Anspruchsvolles Streckenlayout fordert Reifen 
 
Von der längsten Strecke im Kalender, Spa-Francorchamps in Belgien, geht es nun auf dem Lausitzring auf die kürzeste Strecke der Saison. Das stellte auch die Reifen von ADAC-Exklusivreifenpartner Pirelli vor neue Anforderungen: "Der Lausitzring ist eine technisch anspruchsvolle Strecke, weil sowohl auf Teilen des schnellen Ovals als auch dem engen Infield gefahren wird", so Anna Playford, Trackside Engineer von Pirelli. "Diese Streckencharakteristik erfordert eine sehr stabile, widerstandsfähige Reifenkonstruktion, die besonders in der letzten, leicht überhöhten Highspeed-Kurve extremen Belastungen ausgesetzt ist. Mit diesem speziellen Anforderungsprofil haben wir bereits viel Erfahrung gesammelt." 
 
Abwechselungsreiches Rahmenprogramm 
 
Formel-Renner, Tourenwagen und ein bunter Sport- und Tourenwagen-Mix aus den vergangenen 20 Jahren sowie historische Renner aus der ehemaligen DDR bilden ein abwechselungsreiches Rahmenprogramm. Neben der neuen ADAC Formel 4 sind auf dem Lausitzring auch wieder die Tourenwagen der DTC des DMSB - ADAC Procar am Start. Ihren Ersten von drei Auftritten im Rahmen des ADAC GT Masters hat die Spezial Tourenwagen Trophy (STT) mit spektakulären Tourenwagen und GT aus den vergangenen 20 Jahren. Einen grossen Schuß "Ostalgie" gibt im ADAC Haigo Historic Cup mit historischen Tourenwagen und Formel-Rennern aus dem ehemaligen Ostblock. 

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