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Dakar-Rallye 2016

Kein Dakar-Sieg für Honda

Honda kann Hoffnungen auf Dakar-Sieg begraben: Zeitstrafe gegen Paulo Goncalves - Am Donnerstag scheidet der Portugiese durch schweren Sturz aus.

Foto: Rallye Dakar, Twitter

Honda kann nach der zehnten Etappe der Rallye Dakar alle Sieghoffnungen begraben, während KTM den Champagner kaltstellen kann. Die zweite Marathonetappe wurde Paulo Goncalves zum Verhängnis. Zu Beginn der neunten Etappe beschädigte sich der Portugiese bei einem Busch den Kühler seiner Honda und musste von einem Teamkollegen abgeschleppt werden. Zu seinem Glück wurde die Etappe abgebrochen und der Zeitverlust in der Gesamtwertung hielt sich in Grenzen.

Dienstagabend wurde der Schaden im Biwak repariert. Die Fahrer waren auf sich alleine gestellt, denn Mechaniker waren bei der Marathonetappe nicht erlaubt. Am Mittwoch sah für Goncalves zunächst alles gut aus. Der Routinier belegte bei der zehnten Etappe den vierten Rang und war damit in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz zu finden. Die Podestchancen waren noch intakt.

Allerdings verhängte die Rennleitung eine nachträgliche Strafe gegen Goncalves. In Etappe zehn war den Fahrern bei Checkpunkt zwei eine Verschnaufpause von 15 Minuten erlaubt. Goncalves verbrachte dort allerdings mehr als eine Stunde, um weitere Reparaturen an seinem Kühler durchzuführen. Dafür erhielt Goncalves eine Strafe von 50 Minuten und fiel in der Gesamtwertung auf den achten Platz zurück. Jegliche Podestchance war vorbei.

Noch schlimmer erwischte es Goncalves am Donnerstag im Laufe der elften Etappe von La Rioja nach San Juan. Wie das Honda-Team bestätigte, stürzte der Portugiese nach Wegpunkt zwei bei Kilometer 120. Er musste per Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen werden. Über seinen genauen Gesundheitszustand oder den Verletzungsgrad gibt es bisher keine Informationen. Die einzig verbliebenen Honda-Fahrer in den Top 10 sind Kevin Benavides und Ricky Brabec.

UPDATE: Goncalves nicht schwerer verletzt

Entwarnung bei Honda: Paulo Goncalves hat sich bei seinem Sturz während der elften Etappe der Rallye Dakar nicht schwerer verletzt. Bei ersten Untersuchungen im Krankenhaus stellten die Ärzte keine Knochenbrüche oder andere schwere Verletzungen fest. Allerdings hatte sich der Portugiese bei seinem Crash eine Gehirnerschütterung zugezogen und wurde deswegen von einem Helikopter abtransportiert.

Goncalves stürzte am Donnerstag nach 118 von insgesamt 431 Wertungskilometern. "Heute endet meine Dakar-Teilnahme auf die schlechteste Weise", seufzt der Routinier, der vor zwölf Monaten als Zweiter auf dem Podest stand. "Ich hatte offenbar einen schweren Sturz, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Mir wurde gesagt, dass es in einem Bereich mit Zuschauern und Rettungsautos passierte."

Für Honda platzten an den vergangenen Tagen die letzten Sieghoffnungen, nachdem Joan Barreda schon in der ersten Dakar-Woche aufgeben musste. "Schade, denn das Team hätte sich viel mehr verdient", bedauert Goncalves. "Der Wettbewerb ist hart und in den vergangenen Tagen ist es für uns nicht gut gelaufen. Wir müssen aber weitermachen, damit wir bald wieder mitkämpfen können."

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