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Bergrallyecup: Lödersdorf

Schagerl beim Saisonauftakt am Start

Mit dem ersten von insgesamt acht Läufen ist der Köberlberg in Lödersdorf auch heuer wieder erster Austragungsort im Bergrallyecup.

Fotos: H. Rieger

Die Voraussetzungen für eine spannende Saison sind auf jeden Fall gegeben: Zwei Seriensieger der letzten Jahre, Andi Marko (Audi A4 STW quattro, E1 bis 2.000 cm³) und Manuel Michalko (Citroën Saxo, E1 bis 1.600 cm³), planen neue Projekte und werden voraussichtlich nur sporadisch am Start stehen. Der Audi A4 STW bleibt im Besitz des Südsteirers Marko, wie oft er damit Rennen bestreiten wird, ist aber ungewiss. Anders ist es bei Manuel Michalko, dessen Citroën Saxo für die Zwei-Liter-Division komplett neu aufgebaut wird. Damit dürfte es vor allem in diesen beiden Klassen heuer im Titelkampf heiß hergehen.

In der hubraumstärksten Klasse wird sich der 20fache Titelträger Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) auf einen harten Kampf einstellen müssen, vor allem mit dem im Vorjahr von Technikproblemen arg gebeutelten Markus Binder (Ford Cosworth) sowie Stefan Wiedenhofer, dessen Mitsubishi Mirage R5 nach dem Unfall im Vorjahr beim Saisonfinale wieder komplett neu aufgebaut wurde und in neuer Optik erstrahlt; auch Ewald Scherr, neben Felix Pailer und Rupert Schwaiger Urgestein in dieser Rennserie, bringt wieder seinen bewährten Ford Cosworth an den Start.

Jetzt ist auch fix, dass der amtierende österreichische Bergstaatsmeister und mehrfache Cupsieger Karl Schagerl (VW Turbo Golf TSFI-R) beim Saisonauftakt in Lödersdorf am Start sein wird. Für den Niederösterreicher ist es eine erste Standortbestimmung in der neuen Saison. Er ließ anklingen, dass er 2017 ab und an bei dieser Rennserie mit dabei sein wird. Damit ist eine spannende Ausgangslage in der hubraumstärksten Allradklasse garantiert. Auch in der hubraumstärksten Zweiradklasse hat Cup- und Pokalsieger Rupert Schwaiger seinen Porsche 911 Biturbo einer gründlichen Frischzellenkur unterzogen; einiges wurde verbessert, das Hauptaugenmerk aufs Fahrwerk (z.B. Spurverbreitung) gelegt.

Veranstalter Karl-Heinz Binder vom MSC Lödersdorf, Vizemeister dieser Klasse, hat seinen Ford Sierra RS 500 weiter verbessert und ist damit sicherlich ein ernstzunehmender Gegner für den Koglhofer. Das gleiche gilt auch für BMW-Pilot Manfred Platzer, der gewiss auch ein gewichtiges Wort mitreden möchte, ebenso der Gleisdorfer Porsche-997-GT3-Pilot Manuel Seidl. Hoffentlich sieht man den Vollblutgipfelstürmer heuer des Öfteren am Start. Für alle Käferfans: Karl Heinz Schauperl wird auch 2017 am Start sein.

Helmut Harrer, Gruppe-N-Meister bis 2.000 cm³, wechselt mit seinem neu aufgebauten Honda Civic Type R in die Gruppe A bis 2.000 cm³, wird aber erst in Pöllauberg einsteigen. Trotzdem kommt es in dieser Klasse zu einem interessanten Duell zwischen dem Kärntner Renault-Mégane-Piloten Patrick Orasche, der heuer die komplette Saison fährt, und dem amtierenden Meister, Lokalmatador Patrick Lorenser aus Feldbach im Honda Civic Type R, der also doch noch einmal in seinen Rennoverall schlüpft.

In der historischen Klasse bis 2.500 cm³ hat der neunfache Champion Mario Krenn vom Gastgeberclub MSC Lödersdorf anklingen lassen, dass er nicht alle Rennen 2017 bestreiten wird – beim Heimspiel ist ein Start jedoch Pflicht. Gerald Glinzner, der zweifache Meister (ÖM und Cup), gilt zusammen mit Vizemeister Reinhold Prantl (beide Porsche Carrera) zu den Topfavoriten. Auch in der kleinen Klasse erwartet man in der heurigen Saison enge Kämpfe um den Titel.

Wenn die Wetterprognosen stimmen, und davon wird ausgegangen, steht einem perfekten Rennsonntag (19. März 2017) nichts im Wege. Bereits am Samstag gibt es die obligate Fahrerlagerparty mit großem Glückshafen; erster Preis ist ein toller Roller.

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