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IRC: Portugal

Prüfungen wurden abgesagt – Meeke siegt vor Kopecky

Nach Neutralisierung von SP 17 und Absage von SP 18 steht Meeke als Sieger fest, vor Kopecky und Vouilloz. Franz Wittmann wird toller Sechster!

Michael Noir Trawniczek

Es wären noch zwei lange Sonderprüfungen zu insgesamt 42 Wertungskilometern auf dem Programm gestanden – doch es kam anders. Auf SP 17 überschlug sich der bis dahin auf Platz vier gelegene Abarth-Pilot Anton Alen – weil nach einer langen Unterbrechung die Zuschauer auf der Prüfung umher gingen, wurde diese neutralisiert. Doch auch die abschließende SP 18 fand nicht mehr statt: Wegen der Verzögerungen nach den Zwischenfällen auf SP 17 und weil die Prüfung nach schweren Regenfällen völlig unter Wasser gesetzt war, entschlossen sich die Veranstalter, die Prüfung aus Sicherheitsgründen abzusagen.

Somit darf sich der irische Peugeot-Pilot Kris Meeke über seinen zweiten Saisonsieg freuen, er war zuvor bereits in Brasilien siegreich. Womit der für Peugeot England startende Pilot auch die Führung in der IRC-Tabelle übernehmen konnte. Er liegt zwei Zähler vor dem bislang führenden Freddy Loix.

Den zweiten Platz belegt Skoda-Werkspilot Jan Kopecky, der sich den ganzen Samstag über ein heftiges Duell mit Peugeot-Pilot Nicolas Vouilloz lieferte, der sich heute zumindest mit Rang drei zufrieden geben muss. Nach dem Ausfall von Alen erbte Freddy Loix den vierten Platz, womit dem Belgier nach seinem Reifenschaden am Freitag eine optimale Schadensbegrenzung gelungen ist.

Ein gefeierter Held ist der Portugiese Fernando Peres – wie unser Franz Wittmann junior ist der Mann nur mit einem herkömmlichen Mitsubishi Lancer Evo IX ins Rennen gegen die übermächtige Super 2000-Phalanx gegangen. Dank seiner guten Streckenkenntnisse konnte er die Rallye auf dem ausgezeichneten fünften Gesamtrang beenden.

Glanzleistung von Wittmann

Eine Glanzleistung liefert Franz Wittmann junior – bei Regen und Nebel ließ er gleich auf der morgendlichen SP 11 mit der sechstschnellsten Zeit aufhorchen und puschte sich mitten in die Super 2000-Armada. Am Ende wurde es ein mehr als verdienter sechster Platz, womit der Stohl Racing-Pilot seine ersten drei IRC-Punkte einheimsen konnte.

Wären die letzten beiden Prüfungen noch gestartet worden, hätte sich Wittmann noch einem knappen und ungleichen Duell stellen müssen, denn Conrad Rautenbach lag in seinem Super 2000-Boliden nur noch 23,9 Sekunden hinter ihm. Wittmann erklärt: „Schade, dass es nicht zum sportlichen Herzschlagfinale gekommen ist. Ich war bis in die Haarspitzen motiviert. Aber es war einfach zu gefährlich. Meine Bilanz ist positiv. Es gab aber viele Hochs und Tiefs. Es war eine sehr schwierige Rallye und Bernhard [Co-Pilot Bernhard Ettel, d. Red.]hat einen wirklich tollen Job gemacht. Ich danke dem ganzen Team, das nach meinen Ausrutschern wirklich viel Arbeit hatte.“

Franz Wittmann und Bernhard Ettel belegen nun den 15. Rang in der IRC-Tabelle. Der nächste Lauf zur IRC findet von 18. bis 20. Juni in Belgien statt.

Ergebnis und IRC-Tabelle finden Sie in der Navigation oben rechts.

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