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Škoda baut Fabia R5 für 2015

Der Fabia S2000 erhält in der übernächsten Saison einen Nachfolger: Škoda entwickelt einen R5-Fabia für internationale Meisterschaften.

Das erfolgreiche Motorsport-Projekt Škoda Fabia S2000 bekommt einen Nachfolger: 2014 beginnt in Mlada Boleslav die Entwicklung des Škoda Fabia R5. Die Neuentwicklung wird im Laufe des Jahres 2015 erstmals bei internationalen Rallyes starten. Škoda Motorsport erlebte in der gerade beendeten Saison 2013 eines der erfolgreichsten Jahre seiner 112jährigen Motorsport-Geschichte.

2014 wird Škoda sein Motorsport-Programm mit dem bewährten Fabia Super 2000 fortsetzen. "Der aktuelle Fabia Super 2000 beweist seit Jahren unsere technischen Fähigkeiten mit zahlreichen internationalen Erfolgen. Die Herausforderung ist, an diese Erfolge anzuknüpfen. Deshalb entwickeln wir mit Hochdruck ein neues Rennfahrzeug auf Basis des Škoda Fabia für die Kategorie R5", sagt Frank Welsch, Vorstandsmitglied für die technische Entwicklung bei Škoda.

Michal Hrabanek, Škoda-Motorsport-Direktor, ergänzt: "Der neue R5-Rallye-Rennwagen wird gemäß FIA-Reglement mit einem 1,6-Liter-Turbomotor ausgestattet. Das ist eine deutliche Änderung gegenüber dem heutigen Zweiliter-Saugbenziner. Die Kategorie R5 folgt der bisherigen Super-2000-Klasse nach. Damit können wir unsere erfolgreichen Teilnahmen an internationalen Meisterschaften und unser Kundenprogramm fortsetzen. Der Eintritt in die R5-Klasse ist für die Marke Škoda ein logischer Schritt. Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass das neue Fahrzeug bis Mitte 2015 homologiert sein wird."

"Wir planen, erneut an der FIA Asia-Pacific Rally Championship, kurz APRC, und an ausgewählten EM-Läufen teilzunehmen. Unsere Werkscrews tauschen gegenüber 2013 ihre Rollen: Jan Kopecký und Pavel Dresler nehmen an der APRC, Esapekka Lappi und Janne Ferm an der ERC teil. In der EM werden sie durch das deutsche Rallye-Duo Sepp Wiegand/Frank Christian vom Team Škoda Deutschland verstärkt, dem ebenfalls ein Werksfahrzeug zur Verfügung steht", so Hrabanek.

Das Projekt Škoda Fabia Super 2000 zählt zu den erfolgreichsten in der über 112jährigen Motorsport-Geschichte von Škoda. Auf dem Genfer Autosalon 2007 als Designstudie vorgestellt, folgte der erste Renneinsatz des Škoda Fabia Super 2000 bei der Rallye Monte-Carlo 2009. Bereits ein Jahr später feierte Škoda mit dem Fabia Super 2000 den ersten internationalen Erfolg: den Gesamtsieg in der Intercontinental Rally Challenge (IRC), sowohl in der Marken- als auch der Fahrerwertung, durch Juho Hänninen/Mikko Markkula. Škoda wiederholte diese Erfolge in den Jahren 2011 und 2012 mit Andreas Mikkelsen/Ola Floene und avancierte mit 27 Laufsiegen zur erfolgreichsten Marke der IRC-Geschichte.

Parallel zu den Einsätzen in der IRC triumphierte 2011 das Werksduo Hänninen/Markkula in der Super-2000-Weltmeisterschaft (SWRC) und ein Jahr später in der EM. Darüber hinaus wurde 2012 der Fabia Super 2000 zum ersten Mal in der APRC eingesetzt, in der Škoda in Zusammenarbeit mit dem Team MRF in der Marken- und Fahrerwertung (Chris Atkinson) siegte. Dank der vollen Werksunterstützung durch Škoda gelang in der APRC 2013 die Wiederholung der Vorjahreserfolge - diesmal setzte sich das Duo Gaurav Gill/Glenn Macneall durch.

Bei der erfolgreichen Titelverteidigung in der APRC-Markenwertung hatte das Werksduo von Škoda Motorsport Esapekka Lappi/Janne Ferm mit drei Rallye-Siegen entscheidenden Anteil. Jan Kopecký krönte 2013 die beste Saison seiner Karriere mit dem souveränen Gesamtsieg in der Rallye-EM. Gemeinsam mit Co-Pilot Pavel Dresler gewann er sechs von acht Rallyes und stand bei zwei Entscheidungen mit auf dem Siegertreppchen.

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