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Radikale Veränderungen ab 2015!

Ab der Saison 2015 werden WM-Punkte nach jeder Etappe verteilt, zudem wird dank VW-Drucks das Format der letzten SP komplett verändert.

Das Format der Rallye-WM wird im kommenden Jahr signifikant modifiziert. Am wahrscheinlichsten wird, leicht verändert, das von VW-Motorsport-Direktor Jost Capito favorisierte Shootoutsystem auf der letzten SP zur Anwendung kommen. Dieser Plan fand angeblich immer mehr Unterstützung, seit – nach heftiger Kritik – Anpassungen innerhalb des Sports vorgenommen worden sind.

Im neuen Format werden künftig am Ende jedes vollen Tages WM-Punkte vergeben, außerdem kommt im Shootout (vormals Power Stage) eine sogenannte Performance-Bewertung für den bisher Schnellsten der Rallye zum Einsatz – dabei wird der Vorsprung mit der folgenden Prüfungsdistanz multipliziert.

Wenn z.B. der Gesamtführende vor der letzten SP über die gesamte Rallye betrachtet um eine Zehntelsekunde pro Kilometer schneller war als der Zweitplatzierte, und die letzte Prüfung zehn Kilometer lang wäre, würde der schnellste Fahrer durch Multiplikation der beiden Werte (0,1 s · 10 km) einen Vorsprung von einer Sekunde erhalten. "Wir verstehen, dass es großen Widerstand gegen diesen Plan gab", zitiert Autosport eine nicht näher genannte Quelle. "Deshalb haben wir diesen Plan weiterentwickelt, damit wir auf die Kritik antworten."

"Dieser Plan bedeutet für die Rallye-Veranstalter den geringsten Formatwechsel. Das Format bleibt ansonsten wie es jetzt ist: Es gibt den zeremoniellen Start und vielleicht eine Superspecial am Donnerstag Abend, dann die normalen Freitage und Samstage, und abschließend einen kurzen Sonntag. Es gibt mehrere Meinungen, aber in diese Richtung tendieren die Leute. In den nächsten Monaten wird es weitere Gespräche geben, vielleicht auch mit weiteren Verfeinerungen, dann wird das im September vom Motorsportweltrat abgesegnet."

M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson gibt zu, dass er anfangs skeptisch war, sieht jetzt aber die Vorteile. "Es geht in die richtige Richtung", sagt er. "Es müssen noch einige Leute zustimmen, aber wir glauben, dass wir es hinbekommen. Die Teams arbeiten daran, wie die Punkteverteilung theoretisch aussehen würde, und wie es die WM beeinflussen wird."

Hyundai-Teamchef Michel Nandan teilt diese Meinung, behält sich aber vor, dass der WRC-Promoter einen Markt für das Fernsehspektakel haben muss. "Ich glaube, es ist ein guter Vorschlag. Es kann die Show verbessern und es für das Fernsehen einfacher machen", sagt Nandan. "Trotzdem müssen noch einige Simulationen durchgeführt werden, damit man den schnellsten Fahrern keinen zu großen Vorteil verschafft. Es könnte attraktiver werden, denn wir wollen, dass die Autos miteinander kämpfen. Wir müssen auch sicherstellen, dass wir es dem Fernsehen verkaufen können."

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