RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Kubica: "Der schlechteste Zeitpunkt"

Robert Kubica möchte seine Karriere in der Rallye-WM ungern beenden, da er bei sich selbst deutliche Fortschritte festgestellt habe.

Ende Jänner gab Robert Kubica offiziell bekannt, dass er in diesem Jahr nicht an der Schweden-Rallye teilnehmen werde. Durch diese Absage scheint über der weiteren Rallyekarriere des Polen ein großes Fragezeichen zu stehen. Für den 31jährigen ist das besonders deshalb ärgerlich, weil er laut eigener Aussage das Gefühl habe, sich langsam aber sicher in die Rallyeweltmeisterschaft eingelebt zu haben.

"Es wäre tatsächlich der schlechteste Zeitpunkt zum Aufhören", sagt Kubica gegenüber Autoweek und erklärt: "Ich fühle mich jetzt mehr denn je wie ein Rallyefahrer." Der Pole musste seine Formel-1-Karriere nach einem schweren Rallyeunfall Anfang 2011 beenden. Bei diesem Crash hätte Kubica beinahe seinen rechten Arm verloren; auch heute leidet er noch immer an den Folgen.

"Es war die größte Herausforderung meines Lebens", berichtet Kubica von der Zeit nach dem Unfall und verrät, dass sein Arm mittlerweile zu 80 Prozent wiederhergestellt sei. Weil Kubica mit diesem Handicap allerdings nicht mehr in der Formel-1-WM fahren konnte, entschied er sich für einen Einstieg in die Rallye-WM. 2013 gewann er dort die WRC2-Wertung.

"Es erscheint vielleicht etwas komisch, dass ich mich fürs Rallyefahren entschieden habe, aber ich fühlte mich von dieser großen Herausforderung angezogen", erklärt Kubica und verrät: "Die DTM wäre definitiv einfacher gewesen, denn für mich wäre das viel natürlicher gewesen." Kubica hätte also seine Rundstreckenkarriere fortsetzen können, verzichtete aber ganz bewusst auf diese Möglichkeit.

"Meine oberste Priorität lag darin, mich so schnell wie möglich zu erholen. Diese Möglichkeit habe ich bei den Rallyes, weil ich viel länger im Auto bin und immer fahre", erklärt der Pole. Mittlerweile habe er eine Menge Erfahrung gesammelt und sei dadurch besser und schneller geworden, wenngleich er sich weiter verbessern müsse. Fraglich bleibt allerdings, ob er dazu in der Rallye-WM auch weiterhin die Möglichkeit haben wird.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Interview

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Wetter

. . . und auch der Sommer sagt sich an

Auf der meteorologischen Nennliste zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April finden sich mit Sonnenschein und Wärme zwei Teilnehmer der angenehmen, aber unzuverlässigen Art

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.