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Osterrallye Tiefenbach

Satorius/Meter gewinnen Osterrallye

Zweite wurden Gaßner sen./Kramer vor Geist/Glatzel; Holzer/Palmsteiner waren mit einem 17. Gesamtrang die schnellsten Österreicher.

Foto: Gerleigner

Björn Satorius und Lina Meter heißen die Sieger der 15. Osterrallye Tiefenbach. Mit ihrem von Stohl Motorsport aufgebauten Subaru Impreza WRX STi legten sie bei der Jubiläumsausgabe der Osterrallye einen blitzsauberen Auftritt hin. Sie gewannen letztlich souverän und für einige wohl auch etwas überraschend mit acht Sekunden Vorsprung vor Hermann Gaßner/Jasmin Kramer (Mitsubishi Lancer Evo X) und Vorjahressieger Jürgen Geist mit Co-Pilot Sebastian Glatzel (BMW M3).

Insgesamt 77 Teams starteten am Ostersamstag zum dritten Lauf des DMSB Rallyecups der Region Süd. Nach leichtem Regen bei der Besichtigung am Vormittag trocknete die Strecke pünktlich zum Start um 12 Uhr komplett ab. Ein spannender Kampf um den Gesamtsieg bahnte sich zwischen den Allradturbos und der starken Hecktrieblerfraktion an – und so kam es dann auch.

Gleich auf der ersten Sonderprüfung (Büchl I), einem 5,5 km langen Sprinttest, konnte es kaum enger zur Sache gehen. Die ersten drei – Satorius/Meter, Geist/Glatzel und Gaßner/Kramer – trennten nur 0,5 Sekunden. Dahinter folgte bereits das schnellste österreichische Team: Riccardo Holzer und Co-Pilot Mario Palmsteiner überraschten mit einer ersten sehr schnellen Zeit in ihrem doch schon etwas betagtem Mitsubishi Lancer Evo VI.

Auf Sonderprüfung zwei (Minsinger Mühle I) dann ein erstes Ausrufezeichen von Satorius/Meter: Auf dieser ebenfalls gut 5 km langen Sprintprüfung setzten sie sich um 3,4 Sekunden vor den Rest des Feldes. Auf den Rängen zwei und drei waren erneut Gaßner und Geist zu finden. Die Ränge vier und fünf gingen auf der zweiten Prüfung an Hermann Gaßner jr./Ursula Mayrhofer und Robert Grübl und Beifahrer Josef Wallner (Ford Escort Cosworth), die schnellen Lokalmatadoren vom veranstaltenden ASC Tiefenbach.

Zum Abschluss der ersten Schleife ging es das erste Mal auf den ca. 15 km langen Zuschauerrundkurs Tiefenbach I, wo Gaßner/Kramer wieder etwas von ihrem Rückstand gutmachen konnten. 1,3 Sekunden erkämpften sie sich hart von Satorius/Meter zurück. Dritter mit nur 2,2 Sekunden Rückstand waren wiederum Geist/Glatzel vor dem ebenfalls sehr schnellen Mitsubishi-Team Roland Macht/Felix Kießling.

Zur Halbzeit führten also Satorius/Meter 2,6 Sekunden vor Gaßner/Kramer und 5,2 Sekunden vor Geist/Glatzel. Auf den Rängen vier bis zehn folgten Macht/Kießling, Gaßner jr./Mayrhofer, der schnelle Audi TT von Robert Schilcher/Stephan Schwerdt, die auf die Zehntelsekunde zeitgleichen BMW M3 von Werner Mühl/Sebastian Kröniger sowie Karlheinz und Edwin Braun, dahinter Grübl/Wallner und Kainz/Steininger (Mitsubishi Lancer Evo IX).

Auf der zweiten Schleife wurden dann lediglich zwei der ursprünglich drei Sonderprüfungen absolviert. Die SP 4 (Büchl II) konnte leider nicht mehr gefahren werden. Grund dafür waren die länger andauernden Bergungsmaßnahmen von mehreren Fahrzeugen kurz vor dem Ziel. Los ging es also mit Minsinger Mühle II, auf der sich Geist, Gaßner jr. und Satorius nichts schenkten. Geist setzte die Bestzeit, nur 0,1 Sekunden vor den beiden zeitgleichen Letztgenannten.

Da Gaßner senior auf SP 5 insgesamt 6,1 Sekunden auf Geist verlor, übernahm dieser auch Gesamtrang zwei im Klassement. Fünf Sekunden reichten Satorius/Meter vor dem abschließenden Rundkurs, um ihren ersten Sieg bei der Tiefenbacher Osterrallye unter Dach und Fach zu bringen. Nach der zweitschnellsten Zeit auf dem Rundkurs, knapp hinter Gaßner/Kramer, siegten sie letztlich souverän.

Die starke Bestzeit von Gaßner/Kramer auf dem Rundkurs war auch bitter nötig, um sich den zweiten Gesamtrang von Geist/Glatzel zurückzuholen: Ein Hauch von 0,5 Sekunden trennte die beiden letztlich im Ziel. Die Räng vier und fünf gingen an Macht/Kießling und die Vorjahresdritten Mühl/Kröniger sowie den zeitgleichen Schilcher/Schwerdt. Rang sieben ging etwas überraschend an den ebenfalls schnellen BMW der beiden Brauns.

Nach einer 30sekündigen Zeitstrafe auf dem abschließenden Rundkurs fielen Gaßner jr./Mayrhofer auf den achten Rang zurück. Die Top Ten komplettierten Kainz/Steininger und die Gruppe-CTC-Sieger Grübl/Wallner. "Endlich konnten wir unsere lange Pechsträhne beenden. Wir sind überglücklich mit dem Top-Ten-Platz und dem CTC-Gruppensieg", so Robert Grübl nach der Zieldurchfahrt.

Die Plätze zwei und drei in dieser Gruppe gingen an den Niederbayernmeister Thomas Wallner und Co-Pilotin Anja Willnecker (Peugeot 206 S1600) sowie Reinhard Honke/Michael Heinze (Subaru Impreza). Dahinter folgten bereits Johann Retzer/Ann-Kathrin Sperber (Honda Civic Type R), die Sieger der mit 31 Startern teilnehmerstärksten Klasse F8, vor Max Schmid/Daniel Scharf (Peugeot 306 RS) und Josef Haagn/Sandra Rabanus (BMW 318 is).

Platz vier in der Zwei-Liter-Klasse der Gruppe F ging an die einheimischen VW-Golf-II-Fahrer Klaus Huber und Karl Schauer, noch vor Fritz Köhler/Petra Hägele (BMW 320i) und Manuel Schmid/Anabel Genslein (Seat Ibiza) auf den Plätzen fünf und sechs. Die Gruppe G konnten Josef Kaufmann/Thomas Eder im Subaru Impreza vor Andreas Fink und Ramona Kees im Mini Cooper S für sich entscheiden.

Als schnellste Österreicher landeten Riccardo Holzer und Mario Palmsteiner auf dem 17. Gesamtrang – trotz einer 30-sekündigen Zeitstrafe. Ohne dieser Zeitstrafe hätten sie es vielleicht sogar noch in die Top Ten geschafft. Nichtsdestotrotz haben sie einen sauberen Auftritt hingelegt und den dritten Platz in der Klasse C28 sowie den vierten Platz in der Gruppe CTC belegt.

Alles in allem kann der veranstaltende ASC Tiefenbach abermals auf eine sehr gelungene Veranstaltung zurückblicken, auch die Ausfallquote hielt sich in Grenzen: 59 der 77 gestarteten Teams haben es ins Ziel geschafft. Auch das Wetter spielte bis zum Ende mit: Es blieb trocken, was auch den zahlreichen Zuschauern an der Strecke gefiel.

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