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ARC: Rallye St. Veit

Alpe-Adria-Siege für Kramer und Rigler

Nach der Rally Vipavska dolina starteten Alpe Adria Rally Cup und Alpe Adria Rally Trophy in Österreich in die zweite Veranstaltung.

Fotos: Claudio Pocar

Nach der Rally Vipavska dolina in Slowenien starteten Alpe Adria Rally Cup und Alpe Adria Rally Trophy nun in Österreich in ihre zweite Veranstaltung. Rund um Sankt Veit an der Glan in Kärnten ging es am vergangenen Samstag heiß her. Der vorhergesagte Regen blieb aus, was nicht nur den Aktiven, sondern auch den tausenden Fans das Leben erleichterte. Zu den selektiven Sonderprüfungen hat sich der Veranstalter noch eine Abschlussprüfung auf einem ehemaligen Rallycrossgelände einfallen lassen, was besonders bei den Zuschauern sehr gut ankam. 22 Teams aus AARC bzw. AART waren dabei: 18 2WD-Starter des AARC sowie fünf mit 4WD-Fahrzeugen in der AART, wobei Puskádi/Gódor ihren Start kurzfristig absagen mussten, da ihr Škoda Fabia R5 bei einer anderen Rallye im Einsatz war.

Gerald Rigler und Bernhard Ettel, die mit Startnummer 1 in die Rallye gegangen waren, bewegten ihren Ford Fiesta R5 von Anfang an in Richtung AART-Sieg. Durch einen Dreher auf SP 3 verloren die beiden zwar wertvolle Zeit und auch einen Platz in der Rallyegesamtwertung, konnten aber einen ungefährdeten Sieg in der Alpe Adria Rally Trophy feiern. Dániel Fischer und Zoltán Buna aus Ungarn belegten mit ihrem Škoda Fabia R5 den dritten Platz vor ihren beiden Landsleuten Zsolt Marozsi und Tamás Begala in einem Hyundai i20 R5. Auf dem vierten Platz der AART kamen Roman Mühlberger und Claudia Dorfbauer mit ihrem motorisch unterlegenen Mitsubishi Evo 6 ins Ziel, was wieder wichtige Punkte für die Gesamtwertung der AART brachte.

Der nach der ersten Rallye im AARC in Führung liegende Südtiroler Bernd Zanon dominierte mit seinem Renault Clio S1600 auch auf den ersten beiden SP Rastenfeld-Straßburg klar. Zanon/Piceno verloren aber auf SP 3 und SP 4 wegen des hohen Schotteranteiles so viel Zeit, dass Lokalmatador Alfred Kramer jr. mit seinem Opel Adam R2 und seiner dänischen Co-Pilotin Jeanette Kvick die Führung übernehmen konnte und auch Soravito/Solda, die Renault-Markenkollegen aus Italien, auf den zweiten Gesamtrang der AARC vorfahren konnten. Auf dem vierten Platz der AARC konnte sich mit Klaus Demuth ein zweiter Lokalmatador einreihen, der somit auch den zweiten Platz in der Klasse C2 hinter dem Führenden Bernd Zanon mitnehmen konnte.

Platz drei in der Klasse C2 ging an die beiden beherzten Opel-Astra-GTI-Fahrer König/Zeiser aus der Steiermark vor Jung/Spielbichler in einem Honda Civic und den Italienern Crozzoli/Zamparutti, ebenfalls in einem Opel Astra GTI. Der Sieg in der Klasse C3 und die Juniorenwertung gingen an Alfred Kramer jr., der mit seinem Opel Adam R2 den sehr schnellen Fabio Soravito aus Italien auf Platz zwei verwies. Stefan Kramer und Johann Drapela sahen als einziges AARC-Team leider keine Zielflagge, da ihnen auf SP 3 ein Rad abhanden kam.

Die Klasse C4 gewann das Sohn-Vater-Duo Landa im Suzuki Swift vor den Neueinsteigern Faist/Schwarz im Toyota Celica 2.0 M1. Beide Teams hatten im Laufe der Rallye einige haarige Momente, was sich auch auf den Zustand der Karosserien auswirkte. Dies hielt aber beide Piloten nicht ab, die Zielflagge in Sankt Veit zu sehen. Die historische Klasse C5 wurde wie schon in Slowenien erneut vom tschechischen Vater-Sohn-Duo Jirátko im BMW 2002 ti dominiert. Auf Platz zwei brachten Jabornig/Scheiber ihren Peugeot 205 Gti vor Gottfried Kogler und Sophie Cornu ins Ziel.

Im Unterschied zu seinem Einsatz bei der Rally Vipavska in Slowenien ist Gottfried Kogler endlich so richtig ins Fahren gekommen und erfreut sich nun bester Motivation für die kommenden Einsätze in Kroatien und Italien. Ein weiteres Sohn-Vater-Duo, Lukas und Helmut Schindelegger, konnte seinen Ford Escort RS 2000 nur knapp vor Schöller/Ölsinger, ebenfalls Ford-Escort-Piloten, auf dem vierten Platz der Klasse C5 ins Ziel bringen.

Die Klasse C1 wurde vom Mercedes-Duo Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert gewonnen, das sich mit einem sensationellen fünften AARC-Gesamtrang auch sehr viele wichtige Punkte geholt hat. Ein spektakulärer Dreher auf dem finalen Rundkurs kostete wahrscheinlich den vierten Gesamtrang, was den beiden aber die Show für die Zuseher sicherlich wert war. Ihr Kontrahent in der C1, Christian Reschenhofer, musste leider noch vor dem Start seine Heimreise antreten, weil zwei schwere Krankheitsfälle in der Familie plötzlich akut wurden. Christian Reschenhofer ist auf diesem Weg viel Kraft zu wünschen; hoffentlich darf man sein Team bei der Delta-Rallye am 7/8. Juni wieder begrüßen.

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