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ERC: Ypern-Rallye

Neunter Sieg von Loix in Ypern

Bei der Ypern-Rallye holt 43-Jährige Freddy Loix auf Skoda seinen neunten Sieg vor dem überraschend zweitplatzierten Cedric Cherain auf Ford.

Freddy Loix hat es erneut geschafft: Der Routinier gewann die 50. Auflage der legendären Ypern-Rallye und feierte seinen insgesamt neunten Sieg bei diesem Asphalt-Klassiker in Belgien. Schon in den Jahren 1996, 1997, 1998, 1999, 2008, 2010, 2011 und 2013 hieß der Sieger Loix."Ich glaube nicht, dass jemand das schon geschafft hat. Es wird auch lange dauern, bis das jemand wiederholen kann", sagt der 43-Jährige über seine beeindruckende Bilanz.

"Ich habe am Nachmittag aber Kevin (Abbring; Anm. d. Red.) vermisst, denn wir hatten ein tolles Duell. In den letzten sechs Prüfungen habe ich den Vorsprung kontrolliert. 1991 war ich zum ersten Mal hier. Dann fehlte ich einige Jahre, als ich in der WM gefahren bin. Seit ich wieder zurück bin, habe ich gewonnen, oder stand auf dem Podest. Ein großer Dank geht an die Fans."

Aus belgischer Sicht wurde der sechste Lauf der Europameisterschaft ein voller Erfolg, denn Cedric Cherain (Ford Fiesta R5) überraschte mit dem zweiten Platz. Für den 30-Jährigen war es der erste große internationale Durchbruch. Cherain hatte im Ziel 1:09,9 Minuten Rückstand auf Loix. Der Ford-Pilot konnte seinen Erfolg nicht fassen: "Es ist ein großartiges Resultat. Ich kann meine Gefühle nicht beschreiben, es ist unglaublich."

Über einen Pokal durfte sich auch Skoda-Fahrer Sepp Wiegand freuen. Der Deutsche steigerte sich mit jeder Prüfung und fuhr auf den letzten Kilometern Topzeiten. Die Belohnung war Platz drei: "Ich bin sehr glücklich. Ich habe vor der Rallye nicht erwartet, dass ich auf dem Podest ins Ziel komme", freut sich Wiegand. "Danke an mein Team und meine Familie. Für mich ist es wie ein Sieg."

Dagegen hatte Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi kein Glück. Der Finne schied in der neunten Wertungsprüfung durch einen Unfall aus. Trotzdem behauptete Lappi die Führung der Europameisterschaftswertung. Große Probleme hatte auch die Peugeot-Academy. Craig Breen hatte von Anfang an zahlreiche technische Schwierigkeiten und schied schließlich aus.

Auch die Pechserie von Kevin Abbring setzte sich fort: Der Niederländer führte die Rallye souverän an und stellte neun von 13 Bestzeiten auf. Dann erwischte aber auch ihn der Defektteufel und Abbring musste sein Auto abstellen. Bis zu seinem Ausfall hatte Abbring den späteren Sieger Loix unter Kontrolle.

Hinter Wiegand belegte Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) den vierten Platz. Rang fünf ging an den Italiener Luca Rossetti (Skoda Fabia S2000), der mit einigen Bestzeiten aufhorchen ließ. Davy Vanneste (Peugeot 207 S2000) eroberte Position sechs. Als Siebter gewann Andy Lefevere (Mitsubishi Lancer Evo X) auch den Produktionswagen-Cup.

Die 2WD-Wertung ging an Kevin Demaerschalk (Peugeot 208 R2). Bei den ERC-Junioren hatte Stephane Lefebvre (Peugeot 208 R2) die Nase vorne. Die Ladies-Trophy war fest in der Hand von Melissa Debackere, die mit ihren Peugeot 207 S2000 Platz neun im Gesamtklassement belegte. Der nächste EM-Lauf findet vom 17. bis 19. Juli in Estland statt.

Endergebnis nach 20 Prüfungen (Top 10):

01. Freddy Loix (Skoda Fabia S2000) - 2:43:13.7 Stunden
02. Cedric Cherain (Ford Fiesta R5) +1:09,9 Minuten
03. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +2:14,2
04. Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) +2:32,5
05. Luca Rossetti (Skoda Fabia S2000) +3:44,5
06. Davy Vanneste (Peugeot 207 S2000) +5:25,4
07. Andy Lefevere (Mitsubishi Lancer Evo X) +6:11,5
08. Didier Duquesne (Ford Fiesta R5) +6:53,2
09. Melissa Debackere (Peugeot 207 S2000) +6:59,7
10. Jaroslav Orsak (Skoda Fabia S2000) +9:01,4

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