RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC/ORM: Jännerrallye 2015

Hinterreiter: Neues Jahr, neues Glück?

Den sporadischen Einsätzen im Jahr 2014 wollen Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert eine volle Saison in der Austrian Rallye Challenge 2015 folgen lassen.

Foto: Bernhard Hager

Durch einige technische Probleme im Rallye-Wettbewerb wurden die Starts im Jahr 2014 teilweise unterbrochen. Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert möchten sich im kommenden Jahr wieder verstärkt in Erinnerung rufen. Wie gewohnt, werden sie dabei auf ihren Mercedes 190 2,3 E 16V setzen, der trotz seiner dezenten dunklen Färbung beim Publikum stets aufgefallen ist: Hinterreiter in Action, das ist stets verbunden mit ansehnlichen Driftwinkeln. Auch Christian Tinschert, der seit der Schneerosen-Rallye 2014 als Copilot mit dabei ist, kann diesem Spirit sehr viel abgewinnen. Der Geschäftsführer im Bankbereich ergänzt den Berufskraftfahrer perfekt.

Wo es in den vergangenen Monaten noch Einiges zu optimieren gab, das betrifft den technischen Sektor. Sowohl die AvD-Niederbayern-Rallye, wo die durchaus gelungene Vorstellung kurz vor Schluss beendet wurde, als auch die Herbst-Rallye 2014, die gleichfalls mit einer defekten Kraftübertragung im Umfeld der Hinterachse beendet werden musste (hier schon auf der ersten Prüfung), haben die noch vorhandenen Schwächen nach dem umfangreichen Umbau des Wagens gnadenlos aufgedeckt. Reichlich PS waren im Gegensatz zu früher zwar zur Genüge vorhanden (mittlerweile ist man bei dem für einen Vierzylinder-Saugmotor magischen Wert von 262 PS angekommen), und auch die Bremsen aus dem früheren Gruppe A-Regal zeigten ihre Wirkung, aber das nützt alles nichts, wenn die Motorkraft nicht am Differential ankommt. Intensives Suchen nach stärkeren Teilen war also angesagt – fündig wurde man schließlich beim Team Stadler Motorsport bei Hannoversch Münden nahe Kassel/Deutschland, wo man einiges Know-how in der Restaurierung und im Tuning von alten „Renn-Benzen“ besitzt. Als letzte große Neuerung wurde eine geradeverzahnte Gearbox als Getriebe montiert, die Reifen-mäßige Versorgung erfolgt von nun an im Zeichen des Bibendum: Es wurden Michelins in allen Varianten beschafft, die bei einer Jänner-Rallye erforderlich sein könnten.

Eigentlich wurden also alle Vorbereitungen getroffen, um den Start ins Rallye-Jahr 2015 stilgerecht und würdevoll begehen zu können. Letzte Aufschlüsse darüber, ob alles sitzt, passt und Luft hat, sollte der traditionelle Testtag in Schenkenfelden am 28. Dezember 2014 (10.00 bis 16.30 Uhr) bringen, den Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert selbstverständlich auch nützen werden. Man will also wirklich nichts dem Zufall überlassen.

Der Wichtigkeit dieses erneuten Probelaufes im Wettbewerb sind sich Alle im Team bewusst. Es geht schließlich nicht nur darum, bei der Jänner-Rallye, dem unbestrittenen Saisonhöhepunkt der Rallye-ÖM, eine gute Figur abzugeben, man will auch sichergehen können, dass man für die geplanten Starts in der Austrian Rallye Challenge 2015 den richtigen Weg eingeschlagen hat. Dabei ist nichts hilfreicher als ein gutes Ergebnis – quasi schon im Vorfeld.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC/ORM: Jännerrallye 2015

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.