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ORM: Lavanttal-Rallye

Neubauer führt – Danzinger stimmt seinen S2000 ab

Hermann Neubauer führt stabil vor dem schmerzbeeinträchtigten Gerwald Grössing und Mario Saibel. In der 2wd ist Humar nach Böhm-Defekt ohne Gegner.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Daniel Fessl/www.motorline.cc

Bislang hat noch jeder der Piloten, die zum ersten Mal mit einem S2000 fuhren, erklärt, er müsse sich erst an das Auto gewöhnen, er müsse quasi seinen Fahrstil anpassen. Ganz anders Hannes Danzinger bei seiner Premiere im Stohl Racing Peugeot 207 S2000, selbstbewusst erklärte er im Regrouping nach SP 6, nachdem er die wohl längste technische Regrouping-Besprechung bei dieser Veranstaltung abgehalten hatte: „Das Auto macht noch nicht ganz das, was ich will. Es ist egal, ob es ein S2000, ein R3 oder ein R2 ist – ich weiß vom Gefühl her, wie sich ein Auto zu verhalten hat, und da müssen wir noch etwas tun.“

Und wie schlug sich Hannes Danzinger auf seinen ersten echten Wettbewerbskilometern? Auf SP 5 belegte er mit 14,2 Sekunden Rückstand Platz fünf hinter Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager, Gerwald Grössing und Mario Saibel. Auf SP 6 war Danzinger mit 12,8 Sekunden Rückstand erneut Fünftschnellster hinter Baumschlager, Neubauer, Grössing und Saibel. Auf SP 7 fehlten Danzinger nur noch zwei Sekunden auf Bestzeithalter Neubauer, dem Peugeot-Piloten gelang die zweitschnellste Zeit vor Grössing, Baumschlager und Saibel. Auf SP 8 war Danzinger hinter Grössing, Baumschlager und Neubauer Viertschnellster, sein Rückstand betrug lediglich fünf Sekunden.

Im Gesamtklassement führt Neubauer bereits 50,6 Sekunden vor Grössing – dabei gab es nach der SP 6 auf der Verbindungsstrecke noch eine Schrecksekunde für den jungen Salzburger: An seinem Zellhofer Ford Fiesta S2000 brach eine Antriebswelle, doch die konnte im Service locker ausgetauscht werden.

Gerwald Grössung und Sigi Schwarz leiden noch sehr an den Folgen ihres Rebenland-Unfalls. „Ich kämpfe heute eher gegen mich selbst beziehungsweise gegen die Schmerzen“, ächzte der Fiesta R5-Pilot.

Mit 1:44 Minuten Rückstand belegt Mario Saibel im bestplatzierten BRR Skoda Fabia S2000 Platz drei, weitere 57,5 Sekunden dahinter belegt der deutsche Subaru-Pilot Manuel Kößler Platz vier.

Chris Brugger verlor auf SP 8 sehr viel Zeit, weil sein BRR Skoda Fabia S2000 nur noch auf drei Zylindern lief, er schaffte es jedoch ins Mittagsservice.

In der 2wd führt Aleks Humar nun überlegen, denn am Suzuki Swift S1600 von Michael Böhm brach auf SP 6 der Schalthebel, noch dazu verweilte er im neutralen Modus, so mussten Böhm und Katrin Becker aussteigen und den Gang manuell einlegen – dabei vergaß Böhm, die Motorhaube korrekt zu schließen, die sich wenig später prompt öffnete. Insgesamt verlor der Wiener bei dieser Aktion rund drei Minuten. In der 2wd belegt er nun mit 3:41 Minuten Rückstand Platz drei hinter Humar und Rok Turk, dem 1,5 Minuten auf Humar fehlen, Böhm wiederum müsste mehr als zwei Minuten auf Turk aufholen.

Bei den Historischen führt Kris Rosenberger bereits mit mehr als drei Minuten Vorsprung auf seinen Markenkollegen Paolo Pasutti sowie rund fünf Minuten vor dem drittplatzierten Willi Rabl.

Dramatik im Opel Corsa OPC Rallye Cup: Der führende Andreas Kainer ist nach einem Unfall ausgefallen, jetzt führt Gerhard Aigner, doch Rene Rieder fehlen nur 4,6 Sekunden.

Und wo liegt Raimund Baumschlager? Er konnte sich bereits auf Platz 18 vorarbeiten. Sein Ziel sind eine Platzierung um fünf oder sechs sowie Zusatzpunkte bei der Powerstage. Der Rosenauer muss also noch rund sechs Minuten gutmachen…

Zwischenstand nach SP 8 von 12 SP:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta S2000 1:09:24,8 Std
2. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz A/A Ford Fiesta R5 +50,6 Sek
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A/A Skoda Fabia S2000 +1:44,5 Min
4. Manuel Kössler/Benedikt Hofmann D/A Subaru Impreza R4 +2:42,0 Min
5. Chris Brugger/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia S2000 +3:09,4 Min
6. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +3:41,5 Min
7. Aleks Humar/Florjan Rus Slo/Slo Renault Clio R3 +4:13,4 Min
8. Robert Adolf/Petr Gross Tch/Tch Skoda Fabia S2000 +4:54,3 Min
9. Rok Turk/Enej Loznar Slo/Slo Peugeot 208 R2 +5:41,1 Min
10. Asja Zupanc/Blanca Kacin Slo/Slo Mitsubishi Evo IX +6:37,7 Min
18. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia S2000 +9:27,8

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