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Grönholm vorne, Paasonen sensationell

Lokalmatador Grönholm lässt am ersten Tag nichts anbrennen und führt vor Lindholm (beide Peugeot) und Tuohino (Ford), Paasonen 6., Hirvonen out.

Im Rahmen der siebenten bis neunten Sonderprüfung wurden mit Kuohu, Parkkola und Mokkipera die ersten drei gezeiteten Tests des Tages ein zweites Mal befahren.

Auf SP 7 war erneut Marcus Grönholm nicht zu schlagen, er unterbot die Vormittagszeit von Harri Rovanperä, der ja nach seiner Rolle den Peugeot 307 WRC im Servicepark endgültig abstellen musste, um etwas mehr als zwei Sekunden und baute somit seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Teamkollegen Sebastian Lindholm, der diesmal nur die siebente Zeit erreichte, um weitere fünf Sekunden aus.

Hinter Grönholm reihte sich die Ford-Meute auf den Positionen zwei (Märtin), drei (Duval) und fünf (Tuohino) ein, getrennt nur vom scheinbar wieder erstarkten Mikko Hirvonen auf Subaru. In der Gesamtwertung blieb Tuohino knapp vor Märtin, während Hirvonen Škoda-Sensation Paasonen (SP-Achter) zurücküberholen konnte.

Die Citroën Xsara WRCs haben noch immer ihre liebe Not, das Tempo der Spitze zu gehen, Carlos Sainz und Sébastien Loeb bleiben auf Sieben bzw. Neun. Dazwischen liegt François Duval (Ford), dahinter finden sich neben der tapfer kämpfenden Mitsubishi-Hoffnung Sohlberg mit Carlsson und Petters Bruder Henning Solberg zwei Fahrer in altbewährten Peugeot 206 WRC.

Keinerlei Änderung im Klassement brachte SP 8, Peugeot-Star Grönholm vergrößerte mit seiner vierten Bestzeit lediglich den Abstand zu Cousin Lindholm, Markko Märtin holte als Zweitschnellster weitere Sekunden auf seinen finnischen Teamkollegen Tuohino auf, während Sébastien Loeb als Dritter zeigte, dass er mittlerweile auch auf Schotter zu den Top-Piloten gehört und im Verlauf der Rallye mit ihm zu rechnen sein wird.

Die weitere SP-Reihenfolge (Positionen vier bis zehn): Sebastian Lindholm, François Duval, Janne Tuohino, Mikko Hirvonen, Carlos Sainz, Jani Paasonen und Kristian Sohlberg.

Auch die letzte Wertungsprüfung des Tages vor der abendlichen Superstage ließ die Zeitentabelle im Großen und Ganzen unberührt, nur Sébastien Loeb konnte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von vier Zehntelsekunden an François Duval vorbei auf den letzten der Punkteränge schieben. Schnellster war einmal mehr Marcus Grönholm, der Finne scheint sich auf heimischen Terrain im 307 WRC so richtig wohlzufühlen.

Markko Märtin erreichte zum vierten Mal in Folge als Zweiter das Ziel, um sich gesamt am drittplatzierten Tuohino vorbeizuzwängen, war der Zeitvorteil von drei Zehntelsekunden aber zu knapp bemessen, die beiden Ford-Piloten trennt gerade mal eine knappe Sekunde.

Sebastian Lindholm kann als Vierter das Tempo der Spitze halten und somit seinen tollen zweiten Gesamtrang verteidigen. Die Citroën-Piloten scheinen nach und nach aufzuwachen, Sainz und Loeb belegen die Positionen fünf und sechs (SP) respektive sieben und acht (gesamt).

Die Top 10 werden durch François Duval (Ford), Kristian Sohlberg (Mitsubishi), Mikko Hirvonen (Subaru) und Jani Paasonen (Škoda) ergänzt, der Deutsche Antony Warmbold musste mit mechanischem Defekt am Ford Focus WRC aufgeben.

Super-Special: Hirvonen wirft den Subaru weg

Wer gedacht hatte, die Super-Special Killeri sei nur Formsache, der sollte sich irren. Just auf der finalen Showprüfung der ersten Etappe erwischte es nach Petter Solberg auch den zweiten Subaru-Piloten, Mikko Hirvonen musste seinen blauen Boliden nach einem Ausritt mit gebrochener Aufhängung abstellen.

Abgesehen davon blieb das Klassement betreffend aber alles wie gehabt, Marcus Grönholm gewinnt die erste Etappe vor seinem Peugeot-Teamkollegen Sebastian Lindholm, danach folgen die beiden Ford-Piloten Markko Märtin und Janne Tuohino.

Argentinien-Sieger Carlos Sainz (Citroen) belegt Rang fünf, die eigentliche Sensation ist aber Jani Paasonen. Der OMV-Pilot schlägt sich im Skoda Fabia WRC sensationell und findet sich an der sechsten Position wieder, er lässt damit seine Teamkollegen Gardemeister (Platz 12) und Schwarz (Platz 14) sehr alt aussehen.

WM-Leader Sebastien Loeb (Citroen) muss mit Rang sieben vorlieb nehmen, dahinter komplettieren Francois Duval (Ford), Kristian Sohlberg (Mitsubishi) und Daniel Carlsson (Peugeot) die
Top-Ten.

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