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Reif für die Insel

Am kommenden Wochenende begibt sich der WRC-Tross auf die Insel Korsika - bei der Asphalt-Rallye wird ein "Giganten-Duell" Grönholm gegen Loeb erhofft.

Michael Noir Trawniczek

Der Rallye-Tross ist reif für die Insel, reif für den fünften WM-Lauf, reif für die Rallye Frankreich auf Korsika! Am kommenden Wochenende steht den Rallye-Freunden und Freundinnen ein klassischer Event bevor, der nicht umsonst als "Rallye der 10.000 Kurven" bezeichnet wird.

Tatsächlich: Kurvige Bergstraßen, vorbei an scharfen Felswänden, werden vom Start- und Zielort Ajaccio aus in Angriff genommen. Und wie schon zuvor die Rallye Spanien gilt auch die Rallye Frankreich oder die Korsika-Rallye, wie sie auch bezeichnet wird, als reinrassiger Asphalt-Event - weshalb man davon ausgehen kann, dass die Kräfteverhältnisse in etwa so ausfallen werden, wie sie sich zuvor in Katalunien präsentiert haben.

Wenn alles gut geht, steht der Rallye-Welt ein "Duell der Giganten" bevor, das heißt: Kronos-Pilot Sébastien Loeb gegen Ford-Speerspitze Marcus Grönholm. Der Finne möchte den Franzosen schlagen - auch deshalb, weil er einen Loeb-Durchmarsch in Richtung WM-Titel verhindern möchte und auch muss.

Schon vor der Rallye Spanien erklärte Grönholm, er möchte unbedingt eine der beiden Asphalt-Rallyes (danach wechselt man auf argentinischen Schotter) für sich entscheiden. Tatsächlich war Grönholm in Spanien von Beginn an stark unterwegs, übernahm die Führung, doch dann machte ihm ein defekter Turbolader einen Strich durch die Rechnung - Loeb holte den Sieg, Grönholm startete eine Aufholjagd, landete als Dritter hinter Sensationsmann Sordo auf dem Podium - in der WM fehlen dem Ford-Piloten 9 Zähler auf den Weltmeister, noch ist nichts verloren.

Nicht wirklich als Sieganwärter gilt Subaru-Werkspilot Petter Solberg, der in Spanien wieder mit einigen Problemen zu kämpfen hatte - er hat sich jedoch einen Podestplatz zum Ziel gemacht.

Stohl will 4. WM-Platz halten

Österreichs Hoffnung Manfred Stohl kommt nach der Spanien-Nullrunde frisch motiviert auf die Insel - und auch die Schmerzen nach dem Testunfall sind bereits am Abklingen. Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor wollen auf Korsika Punkte erobern - für Stohl ist es der 99. WM-Lauf, danach feiert er in Argentinien seinen 100. auf Schotter, dem doch vertrauten Terrain.

Stohl betont, dass es auf Korsika ganz besonders auf die Reifenwahl ankommt, da pro Tag nur vier Sonderprüfungen gefahren werden, diese sind dafür bis zu 35 Kilometer lang - wer da eine falsche Reifenwahl trifft, wird ganz besonders hart bestraft.

Bei Red Bull Skoda wird schon in Korsika der Finne Harri Rovanperä in den Boliden von Gilles Panizzi steigen, der das Handtuch warf. Andreas Aigner hat in Spanien einen fehlerlosen Auftritt geliefert und möchte in diesem Stil weitermachen.

Mit dabei werden auch wieder Dani Sordo, Alexandre Bengue, Francois Duval oder Jan Kopecky sein, die in Spanien besonders positiv aufgefallen sind. Zudem wird auch Gigi Galli wieder ins Lenkrad greifen respektive erstmals im Peugeot 307 WRc sitzen.

Am Donnerstag wird eine Startzeremonie auf dem Place d' Austerlitz abgehalten, am Freitag wird um 9.38 Uhr die erste, 32,89 Kilometer lange Sonderprüfung von Ampaza nach Col St. Eustache in Angriff genommen.

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