RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Polen-Rallye

Tänak: "Podest bedeutet mir viel"

Ford-Pilot Ott Tänak zeigte bei der Polen-Rallye, was im überarbeiteten Fiesta steckt; dritter Platz als Belohnung langer Aufbauarbeit.

Ott Tänak zeigte bei der Polen-Rallye die beste Leistung seiner bisherigen Karriere. Der Este vom privaten M-Sport-Team griff das Volkswagen-Trio an und übte großen Druck aus. Insgesamt stellte Tänak sechs Bestzeiten auf und belegte im Ziel den dritten Platz. Nur 23 Sekunden fehlten auf Sieger Sébastien Ogier. Rückblickend war die Entscheidung schon am Freitag gefallen: Tänak hatte sich für die falschen Reifen entschieden und musste außerdem ein Bremsproblem an seinem Fiesta kompensieren, sodass die entscheidende Zeit verloren ging, die am Ende vielleicht sogar zu mehr gereicht hätte.

Nach Sardinien 2012 kletterte Tänak in Polen zum zweiten Mal in seiner Karriere auf das WRC-Podest. Der Este ist bekannt für seinen hohen Speed und seine Risikofreude, doch viele Unfälle stempelten ihn zum "Crashpiloten" ab. Deshalb verlor er Ende 2012 auch seinen Platz bei M-Sport Ford und musste sich über nationale Meisterschaften und die WRC2 wieder nach oben dienen. In diesem Jahr bekam Tänak die zweite Chance und lieferte in Polen eine nahezu perfekte Leistung ab. Nach den Podiumsfeierlichkeiten stellte er sich der Presse.

"Ott, Platz drei ist dein erster Podestplatz in diesem Jahr. Du warst im Ziel von den Gefühlen überwältigt."

Ott Tänak: "Danke, es fühlt sich sehr gut an. Ich freue mich auch sehr für mein Team. Ich weiß, wie klein unser Team ist und wie viel Einsatz wir in dieses Projekt und in die Entwicklung des neuen Autos stecken. Jetzt zahlt sich das aus."

"Du hast vor der Rallye gesagt, dass du es richtig versuchen willst!"

Tänak: "Das war die erste Rallye, wo wir richtig konkurrenzfähig waren. Zu Saisonbeginn war es schwierig. Ich hatte ein Jahr Pause, und in diesem Jahr wird die Rallye-WM immer besser und besser [für mich; Anm.]. Portugal war okay, dann bin ich in Sardinien als Dritter ausgeschieden. Hier stehen wir auf dem Podium. Das bedeutet mir viel. Es war eine mutige Entscheidung von Malcolm [Wilson, Chef von M-Sport; Anm.], jemanden zu nehmen, der ein Jahr gefehlt hat. Er hat mich von 2012 gekannt, als ich Probleme hatte, aber er hat an mich geglaubt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich möchte weitere Podestplätze!"

"Hast du Druck gespürt?"

Tänak: "Wir hatten etwas Druck. Vor der letzten Prüfung war ich mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Es war eine sehr gute Rallye, wir haben alles gegeben. Ich dachte, ich greife an, und was auch immer passieren wird, mag passieren. Am Ende hat es sich ausgezahlt."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Polen-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau E&S

E&S Motorsport startklar fürs Lavanttal

Das junge oberösterreichische Team E&S Motorsport tritt kommendes Wochenende (4.–6. April 2024) mit zwei Rallye-Crews in Kärnten an.

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab