AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Anti-Diesel

Porsche bringt mit dem Panamera 4 E-Hybrid sein viertes Hybridmodell auf den Markt. Die Systemleistung des Plug-in-Hybriden beträgt satte 462 PS

mid/rlo

Dass Porsche auch Hybrid kann, bekommen so renommierte Mitbewerber wie Toyota oder Audi schon seit zwei Jahren auf der Rennstrecke schmerzhaft zu spüren. Denn der 919 Hybrid der Sportwagenschmiede aus dem Schwabenland fährt in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans vorneweg.

Und auf der Straße ist der Supersportwagen 918 das Hybrid-Aushängeschild der Marke. Dessen Gene übernimmt jetzt auch das vierte Modell der Panamera-Familie: der 4 E-Hybrid.

Unter der langen Haube der neuen Luxus-Limousine schlagen zwei Herzen: Zum einen ein V6-Motor mit 2,9 Liter Hubraum. Der leistet 243 kW/330 PS und ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmeter. Der Elektromotor bringt es auf 100 kW/136 PS und 400 Newtonmeter, die Systemleistung liegt bei 340 kW462 PS und 700 Newtonmeter. Damit gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 278 km/h angegeben.

Bis zu 50 Kilometer fährt der Hybrid rein elektrisch. Vollständig geladen ist die Hochvolt-Batterie über einen 230-V-Anschluss mit 10 Ampere (A) nach offizieller Angabe innerhalb von 5,8 Stunden.

Der Verbrauch liegt laut Hersteller bei 2,5 Liter auf 100 Kilometer im Neuen Europäischen Fahrzyklus für Plug-in-Hybrid-Modelle. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 56 g/km. In der Realität wird der Verbrauch auf dem Niveau des Panamera 4S Diesel liegen, also bei ungefähr sieben Litern.

Dennoch ist der hybride Schwabenpfeil nicht nur ein Auto für eingefleischte Diesel-Gegner, kostet er in Österreich dank NoVA-Entfall doch "nur" 110.160 Euro (Deutschland: 107.553 Euro), wohingegen der vergleichbar starke 4 S Diesel 136.200 Euro kostet (D: 116.954 Euro).

Und was gibt es über den Innenraum zu sagen? Dort findet der Fahrer das serienmäßige Porsche Advanced Cockpit mit berührungssensitiven Panels und individuell konfigurierbaren Displays vor.

Zwei sieben Zoll große Screens, die den analogen Drehzahlmesser einrahmen, bilden dabei das interaktive Cockpit. Die hybrid-spezifischen Anzeigen wurden denen des Supersportwagens 918 Spyder nachempfunden, erklären die Porsche-Ingenieure. Das zentrale Bedien- und Anzeigeinstrument ist ein 12,3-Zoll-Touchdisplay.

Im gehört das Sport-Chrono-Paket und der im Lenkrad integrierte Mode-Schalter zur Serienausstattung. Über den Schalter und werden die verschiedenen Fahrmodi aktiviert. Dazu zählen die aus den anderen Panamera-Modellen mit Sport-Chrono-Paket bekannten Modi "Sport" und "Sport Plus". Hybrid-spezifisch sind die Modi "E-Power", "Hybrid Auto", "E-Hold" und "E-Charge".

Vorgestellt wird der Panamera 4 E-Hybrid nun auf dem Pariser Autosalon. Er ist ab sofort bestellbar, wird alleerdings erst ab April 2017 ausgeliefert.

News aus anderen Motorline-Channels:

Pariser Autosalon: Porsche Panamera 4 E-Hybrid

Weitere Artikel:

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.