BMW 118d - im Test | 23.08.2004
Innenraum
Das Platzangebot im 1er BMW ist zwar nur durchschnittlich, vor allem Fahrer und Beifahrer haben aber keinen Grund zu meckern. Etwas enger geht's naturgemäß im Fond zu, wenn nicht gerade vier Basketballer mit Gardemaß verreisen, sind auch den Hinterbänklern längere Reiseetappen zuzumuten.
Mitfahren ist aber nicht halb so lustig, wie selbst hinterm Steuer zu sitzen, dafür ist auch die BMW-typische Ergonomie verantwortlich. Mit einer Perfektion die ihresgleichen sucht, lassen sich Hebel und Schalter des 1er BMW bedienen.
Gestartet wird übrigens nicht mehr mittels Schlüsseldreh sondern durch einen Druck auf den Startknopf. Das ist zwar ein netter Gag, erleichtert aber das Autofahrer-Leben nicht.
Es sei denn, man greift zur knapp 700,- Euro teuren Option "Komfort-Zugang". Dann bleibt der Schlüssel in der Tasche, der Bayer öffnet die Zentralverriegelung beim Zug am Türgriff und startet per Knopfdruck.
Die Verarbeitungs-Qualität entsprach auch im kleinsten BMW dem zu erwartenden hohen Standard, von einem Sparmodell kann also keine Rede sein. Die Sitzbezüge und Zierleisten trafen unseren Geschmacks-Nerv zwar nicht ganz, natürlich lässt sich der 1er aber individuell gestalten.
Hervorragend war indes der Sitzkomfort, straffe Polsterung und ein tadelloser Seitenhalt selbst in flott gefahrenen Kurven, so macht sich der Bayer auch schnell beim oftmals leidenden Rücken beliebt.
Der Kofferraum fasst 330 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf bis zu 1.150 Liter erweitern. Der VW Golf hat im Vergleich dazu zumindest beim Standard-Maß die Nase nur knapp vorne (347 Liter), das Maximal-Volumen ist allerdings um 155 Liter größer als beim BMW.
Die passive Sicherheitsausstattung umfasst sechs Airbags, fünf Kopfstützen und ebenso viele Dreipunktgurte sowie optional auch ein ISOFIX-Kindersitz-Befestigungs-System.