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Skoda Fabia Combi RS – Dauertest-Abschluss

Alltagstauglich mit kleinen Schwächen

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Positiv überrascht waren wir, wie ruhig der mit 1.238 kg sehr leichtgewichtige Fabia Combi selbst bei Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h bleibt, wenngleich das in Österreich kein Kaufargument sein dürfte...

Das Fahrwerk ist hart, aber herzlich. Soll heißen, dass man mit dem trotz Sportfahrwerks verbleibenden Komfort im Alltag gut leben kann. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das Ansprechverhalten beim Wegfahren.

Man braucht das Gaspedal nur anzuschauen und schon stürmt der Power-Fabia wie von der Tarantel gestochen nach vorne. Wer also an der Ampel nicht permanent mit spätpubertärem Gequietsche losfahren will, der sollte den rechten Fuß sehr behutsam bewegen.

Zwar hilft das elektronische XDS-Sperrdifferenzial mit, die Kraft zwischen den Vorderrädern zu verteilen, aber ein Ersatz für eine mechanische Sperre – wie etwa beim Opel Corsa OPC Nürburgring-Edition – ist das bei weitem nicht.

Schade, dass es – abgesehen von Opel – die Hersteller potenter kleiner Fronttriebler nicht für nötig erachten, ein mechanisches Sperrdifferenzial zumindest optional anzubieten.

Optional angeboten wird zum Beispiel das an die Nebelscheinwerfer gekoppelte Abbiegelicht. Zwar muss man auf die standardmäßig dort angebrachten LED-Tagfahrlichter verzichten – als Tagfahrlicht dient dann das normale Abblendlicht – dafür bietet das Abbiegelicht ein echtes Sicherheitsplus.

Bei geringer Geschwindigkeit und/oder dem Setzen des Blinkers schaltet sich das Abbiegelicht links bzw. rechts ein und ermöglicht so eine viel bessere Ausleuchtung der Straße. Zusätzlich bietet Skoda auch ein dynamisches Kurvenlicht an, das je nach Lenkradstellung in die Kurve hineinleuchtet.

Natürlich offenbarte unsere intensive Kurzbeziehung auch ein paar negative Seiten: Da wäre zunächst einmal das Geräuschniveau. Bereits bei Landstraßen-Tempo wird’s relativ laut im Fabia RS, auf der Autobahn muss man die Stimme erheben, um mit den Passagieren kommunizieren zu können.

Nerviger sind im Alltag aber zwei andere Dinge. Zum einen ist der 45 Liter fassende Tank für ein Auto mit durchschnittlich 8,2 Litern Verbrauch sehr klein. 500 km am Stück schaffen nur abgebrühte Fahrer, die nicht zu sehr am Gas stehen und zudem die Tankhinweise längere Zeit ignorieren.

Und da man öfter an der Tankstelle steht als der Nachbar mit dem TDI-Golf, nervt die Tatsache, dass der Tankdeckel nur mit dem Schlüssel aufgesperrt werden kann und nicht in die Zentralverriegelung integriert ist, umso mehr.

Wobei es hier vermutlich weniger um Kosteneinsparung geht als darum, Argumente zum Kauf eines teureren Konzern-Modells vorweisen zu können. Ebenfalls verzichten muss man als Fabia-Fahrer auch auf die Komfort-Öffnung bzw. -Schließung der Fenster mittels Fernbedienung.

Während bei vielen Autos mittels längerem Druck auf die Fernbedienung nicht nur die Türen sondern auch die Fenster geöffnet oder geschlossen werden – probieren Sie das einmal bei Ihrem Auto aus, besonders im Sommer sehr angenehm – geht das beim Fabia nur dann, wenn man den Schlüssel ins Schloss steckt und länger in die ein oder andere Richtung dreht.

Wie Sie vermutlich bereits festgestellt haben, muss man die Schwächen des Skoda Fabia Combi RS schon mit einiger Akribie suchen. Wirklich schwere Patzer hat sich unser rallyegrüner Combi über sechs Monate und 20.000 Kilometer nicht geleistet.

Unser finales Testurteil finden Sie auf der folgenden Seite!

Weitere Testdetails:

Technische Daten, Ausstattung & Preise

Skoda Fabia Combi RS - Dauertest-Start

Skoda Fabia Combi RS - Dauertest-Halbzeit

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