CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Gustostückerl bei der quattrolegende

Anlässlich den Jubiläen 10 Jahre quattrolegende (9. bis 11. Juli) und 35 Jahre quattro-Antrieb werden neben den Stars wie Walter Röhrl oder Harald Demuth auch unzählige Audi-Liebhaber aus ganz Europa ihre Schmuckstücke an den Start bringen. Insgesamt sind mehr als 200 Audi quattro am Start!

Fotos: quattrolegende

In der kommenden Woche werden mehr als 200 exklusive Audi quattro in St. Gilgen am Wolfgangsee auftauchen und damit die Herzen der Rallyefans höher schlagen lassen – von 9. bis 11. Juli steigt die zehnte Ausgabe der quattrolegende, die heuer zum ersten Mal in St. Gilgen abgehalten wird.

Neben den Stars der Jubiläumsausgabe – allen voran Walter Röhrl, der einen Audi S1 E2 der deutschen Rallyemanufaktur pilotieren wird, dazu Harald Demuth, Rudi Stohl, Hans Knauss und Reini Sampl – werden auch zahlreiche Top-Tuner und Restaurateure der Audi-Szene am Wolfgangsee erwartet.

Die über 1200 PS starke „Rosa Kampfsau“ von Jürgen Dutter, der 800 PS-Bergrallye quattro des Bulgaren Nikolay Zlatkov, der original Audi 90 B3 quattro, mit dem Rudi Stohl seine weltberühmten Rallye-Abenteuer erlebte. Dazu kommen die in ganz Europa äußerst beliebten quattro-Piloten Christoph Klausner, Christian Mitterlehner und Horst Stürmer.

So wird etwa der bereits in ganz Europa bekannte Nachbau von Volker Gehrt in St. Gilgen vertreten sein: Der Betreiber einer Unfallservicefirma hat vor einigen Jahren jenen Audi S1 E2, mit dem Walter Röhrl 1985 die San Remo-Rallye gewinnen konnte, bis ins kleinste Detail originalgetreu nachgebaut. Unterstützt wurde er dabei auch vom damaligen Audi-Motorsportchef Roland Gumpert und sogar von den damaligen Piloten Walter Röhrl und Stiq Blomqvist höchst persönlich…

PS-Monster: Zlatkov & „rosa Kampfsau“

Ein fauchendes und rund 800 PS starkes Monster ist der Nachbau der bulgarischen Firma Prospeed rund um Mastermind Nikolay Zlatkov – es handelt sich um einen kurzen Audi S1, mit dem Zlatkov regelmäßig und höchst erfolgreich Bergrennen bestreitet. 2014 wurde er mit seinem Boliden in Originallackierung sogar Champion im FIA Hill Climb Cup (Cat1, E1).

Mit einer wahren quattro-Armada ist das niederösterreichische Dutter Racing Team vertreten. Der große Star ist die „rosa Kampfsau“, ein von Dutter aufgebauter Audi Turbo-quattro, der sagenhafte 1258 PS sowie ein unfassbares Drehmoment von 1208 Newtonmetern leistet. Dutter selbst beschreibt sein „Baby“ mit folgenden Worten: „Die ‚Rosa Kampfsau‘ ist die Zusammensetzung österreichischer Ingenieurskunst, gepaart mit ein wenig Wahnsinn und das Ergebnis vieler Stunden Teamarbeit.“ Jürgen Dutter, der mit seiner Kreation regelmäßig an Beschleunigungsrennen teilnimmt – der Wagen schafft es in nur 5,5 Sekunden von 0 auf 200 km/h - wird die „Kampfsau“ höchst persönlich pilotieren, dazu setzt er sich noch in einen 674 PS starken Bergrallye-quattro, insgesamt sind sechs Dutter-Prachtstücke bei der quattrolegende vertreten.

Rudi Stohl zündet wieder seinen Safari-quattro

Es ist mindestens zehn Jahre her, dass Österreichs Rallye-Legende Rudi Stohl jenen Audi 90 B3 quattro Rallye gezündet hat, mit dem er von 1989 bis 1992 weltweit Rallyes absolviert und dabei großartige Abenteuer erlebt hat. Seine Reisen führten ihn auf den Himalaya, nach Hongkong, Peking oder an die Elfenbeinküste.

Gerne fuhr der Vater von Manfred Stohl in Afrika, nahm an der weltberühmten Safari-Rallye teil und konnte immerhin zweimal bei der Bandama-Rallye das Podium erklimmen. Über Rudi Stohl sagt Walter Röhrl: „Ich gestehe, ich hab zwar mehr gewonnen als Rudi, aber mehr Abenteuer hab ich nicht erlebt, da heißt der Weltmeister Rudi Stohl!“ Und: „Wenn ich bei der Safari am Abend ins Ziel gekommen bin, war der Rudi noch immer unterwegs - aber in der Früh war er da! Er war immer ein absolut klasser Bursch, ganz gleich was passiert ist, er hat nie aufgegeben.“ Bei der quattrolegende wird Rudi wieder von seinen Abenteuern erzählen und mit den Fans plaudern…

Der Audi Sport Club Niederlande wiederum bringt einen originalen Audi S1 „Pikes Peak“, den Coen Donkers pilotieren wird. Die Holländer sind noch mit sechs weiteren quattros im Starterfeld der international ausgeschriebenen quattrolegende vertreten.

Rekordhalter Hohenester

Der deutsche Tuner Hohenester ist weltbekannt für seine Geschwindigkeitsrekorde – sowohl Vater Alfons als auch Sohn Jürgen Hohenester haben seit jeher Benzin im Blut. Bei der quattrolegende bringt Hohenester Sport einen Audi Sport quattro sowie einen Audi HS650 RR an den Start, im Cockpit sitzt Alfons Hohenester.

Bekannt ist auch der deutsche Audi- und Porsche-Tuner PK Motorsport, Firmeninhaber Peter Kowatsch bringt einen Audi S2 Coupe PK Motorsport an den Start, auch das MTM Tuning Team nimmt die Anreise aus Deutschland gerne in Kauf, um beim Jubiläum der quattrolegende dabei zu sein. Der RS Klub Deutschland bringt gleich 20 Autos nach St. Gilgen, zudem werden auch neue RS-Modelle den interessierten Fans präsentiert.

Aus Österreich kommt RK Tuning rund um Firmengründer Rene Kloiber, der sich selbst ans Steuer eines Audi TT RS setzen wird. Die steirische Firma wird einige seltene quattro-Exemplare an den Start schicken: Audi RS4 B5 Avant quattro, Audi A4 quattro DTM Edition, Audi 100 S4 quattro 20V Turbo. Audi A4 2.0T quattro und Audi S3 8L.

Klausner & Co: Wie der quattro gefahren wird…

In der heimischen Rallyeszene und mittlerweile weit darüber hinaus ist Christoph Klausner den quattro-Liebhabern ein Begriff. Der Steyrer fährt den quattro nämlich genau so, wie er früher von den Rallyestars pilotiert wurde – spektakulär und sauschnell. Klausner fährt einen Audi urquattro 20V. Sein Schweizer Manager Ralf Nagel setzt sich ebenfalls ans Steuer und zündet einen von der Interessensgemeinschaft Audi Sport eingesetzten Audi A8 S8 quattro TransAm.

Und auch die heimischen quattro-Bekenner Christian Mitterlehner und Horst Stürmer werden in St. Gilgen ihre Boliden zünden: Mitterlehner bringt den Audi S2 Coupe quattro Rallye, Stürmer den Audi Coupe quattro Rallye.

Hier könnten noch unzählige weitere Teams und Tuner genannt werden, die aus Deutschland oder auch Frankreich, Luxemburg, Holland, der Slowakei und der Schweiz anreisen. Dazu kommen viele heimische quattro-Liebhaber, die sich brennend darauf freuen, ihre „besten Stücke“ den Fans zu präsentieren.

Reini Sampl im brandneuen Rallye-TTS quattro

Kein historisches, sondern ein höchst aktuelles Rallye-Fahrzeug präsentiert Reini Sampl als Vorausauto: Der seit einem Unfall als Skirennläufer an den Rollstuhl gefesselte Überlebenskünstler hat über den Winter einen seriennahen Audi TTS quattro Rallye aufgebaut und damit bereits erfolgreich heimische Rallyes absolviert.

Das Schlusslicht werden sieben seltene DKW bilden, die vom österreichischen DKW-Klub, organisiert von Konrad Pöll eingesetzt werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

quattrolegende 2015

Weitere Artikel:

Die Mühen vieler Väter

Helden auf Rädern: Audi 60

Schöne Audis heißen Avant. Früher aber nicht, wobei es Anfangs nicht einmal für einen Beinamen gereicht hat. Die „60“ bekam der F 103 als erster Nachkriegsaudi auch erst später verpasst.

In der siebten Ausprägung des Riviera lernte Buick vieles über den Fahrzeugbau. Was man darf. Was man nicht darf. Und was man nur zur rechten Zeit darf.

Wenn amerikanischer Turbokapitalismus auf italienische Handwerkskunst trifft, kann Sensationelles entstehen, oder der schlimmste Verhau. Auch wenn die Vorzeichen gut waren, zählte der Chrysler TC by Maserati letztendlich zu letzterem.

Pannonia-Historic mit Start in Gols

Oldtimer-Magnet Burgenland

Eine der größten Oldtimer-Rallies, die Int. Vredestein Pannonia-Historic, startet am 6. Oktober in Gols. Das Ziel am 7. Oktober liegt in Halbturn.

Unter Mithilfe des Gegners

Helden auf Rädern: Wismar Hannover

Die Eisenbahn lukrativ zu betreiben, ist seit jeher ein Problem. Vor fast 100 Jahren zeigte die Waggonfabrik Wismar aber mit dem Schienenbus Hannover, wie ausgerechnet mit Kfz-Technik jede Menge Kosten eingespart werden können.

Die Antwort vor der Frage

Helden auf Rädern: Citroën AX Electrique

Die Zeiten kleiner, leichter, leistbarer Elektroautos scheinen langsam erst wieder in Mode zu kommen. Dabei waren viele Firmen vor Jahrzehnten schon auf dem richtigen Weg. Leicht hatte es der Citroën AX Electrique trotzdem nicht.