ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

BMW i3s im Test

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, mit einem BMW i3 zu fahren, der weiß, dass der Fahrspaß groß ist. Der i3s will nun noch ein Schäuferl draufpacken, nötig ist das aber nicht.

Beim Batterie-Update vor knapp zwei Jahren war es das Blau des BMW i8, das den neuen Jahrgang auch optisch erkenntlich machte. Das kürzlich lancierte Facelift ist nun unter anderem am neuen Melbourne-Rot zu erkennen, oftmals verbirgt sich der gleichzeitig eingeführte i3s darunter. Zu erkennen ist der vor allem an den verbreiterten Radkästen und den größeren sowie breiteren Felgen; bei unserem Testauto waren allerdings noch Winterräder verbaut. Eine wichtige Neuerung bei allen i3-Modellen ab 2018: Ab sofort sind LED-Scheinwerfer (für Abblend- und Fernlicht) serienmäßig, der Unterschied zu den Standard-Halogen-Lampen ist gewaltig. Wo bis dato das Fernlicht war, finden sich nun LED-Blinker.

Bisserl schneller, bisserl sportlicher

Im Innenraum hat die neue Menüführung Einzug gehalten, abgesehen davon blieb aber alles beim Alten. Die verwendeten Materialien stammen großteils aus Recycling-Stoffen, was die Nachhaltigkeit des i3 unterstreichen soll. Und beim i3s gibt es nun auch einen Sport-Modus zusätzlich zu den bekannten Modi „Comfort“, „Eco pro“ und „Eco pro +“. Letzteres Setup sorgt durch Deaktivierung der Heizung/Kühlung sowie deutlich indirekterem Ansprechverhalten des Gaspedals für die maximale Reichweite, im Sport-Programm ist das Gegenteil der Fall. Der E-Bayer spurtet um 0,4 Sekunden schneller auf 100 km/h. Wirklich gebraucht hat es das aber nicht, da das Standardmodell den Sprint in durchaus beachtlichen 7,3 Sekunden erledigt. Auch auf das Sportfahrwerk kann man verzichten, ist doch bereits das Serienfahrwerk straff ausgelegt.

Sport kostet (Reichweite)

Die zusätzlichen 14 PS des E-Motors (nun sind es 184) sowie die breiteren Reifen kosten leider auch Reichweite. Der Sport-Elektriker muss sich nun mit 280 statt 300 Kilometern begnügen. In der Praxis gilt wie für so gut wie alle E-Autos, dass man im Winter die Hälfte dieser Reichweite abziehen muss und im Sommer je nach Fahrprofil zwischen 200 und 250 Kilometer weit kommt. Unterm Strich bleibt die Empfehlung, den Sport-Aufpreis von 3.000 Euro netto besser in Ausstattung zu investieren und zum normalen i3 zu greifen. Den gibt es bereits ab 32.000 Euro netto und natürlich ohne Sachbezug.

Das gefällt uns: Beschleunigung, Verarbeitung, Vernetzung

Das vermissen wir: beheizbares Lenkrad, Totwinkel-Warner

Die Alternativen: Renault Zoe, Nissan Leaf

Spezifikation

Leistung (kW/PS)
135/184
Drehmoment (Nm)
270
0-100 km/h (in Sek.)
6,9
Verbrauch (kWh/100 km)
14,0­–14,6
Antrieb
Hinterrad
Akkukapazität (kWh)
42,2
Reichweite (WLTP)
285
Ladestandard AC (Steckertyp, Leistung in kW, Phasen)
Typ 2, 11 kW, 3 p.
Ladestandard DC (Steckertyp, Leistung in kW) 
CCS, 50 kW
Kofferraumvolumen
260
Batteriegarantie
100.000/8 Jahre
Listenpreis (inkl. MwSt.)
43.950

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Elektromobilität aus unterschiedlichsten Blickwinkeln

Podcasts, Youtube & Co: E-nfluencer unterwegs

Das Thema E-Mobilität wird heiß diskutiert – auch in den sozialen Kanälen. Wir geben einen Überblick über die besten „Channels“ abseits der bekannten Medien-Outlets.

Der lang ersehnte Elektro-Pick-up von Elon Musk kommt zu uns. Auf der Tour mit 100 Stopps in 20 Ländern ist er vom 23. bis zum 25. Mai in Wien und vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Salzburg zu sehen. Infos bekommst du auch zu den anderen Stopps.

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.