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Schritt für Schritt zur rein elektrischen Marke
Peugeot

Peugeot kündigt Projekt e-Lion an

Mit einem Mild-Hybrid-System erreicht Peugeot bereits 2023, dass jedes Modell elektrifiziert im Angebot ist. Für 2030 ist die Vollelektrifzierung geplant, neue Modelle wie e-3008 und e-5008 kommen bald.

Mag. Severin Karl

Wenn Peugeot vom Projekt e-Lion, dem elektrischen Löwen, spricht, sind jedoch nicht nur die Fahrzeuge gemeint. Fünf Säulen soll die neue Leitphilosophie umfassen, damit das Thema Elektrifizierung zu einem 360-Grad-Vorhaben wird.

Punkt 1 ist ein Ökosystem von Produkten und Dienstleistungen, welches auf den STLA-Technologien basiert.

Punkt 2 ist das "End-to-End-Kundenerlebnis" vom Laden bis zur Konnektivität.

Punkt 3 ist die Elektrik, gemeint ist die Verpflichtung "bis zum Jahr 2025 eine 100 Prozent BEV-Produktpalette (Batterie-Elektrofahrzeuge) anzubieten", so Peugeot.

Punkt 4 ist die Effizienz: Während die Leistung maximiert werden soll, soll der Energieverbrauch sinken. Beim Peugeot e-208 sind es etwa 12,5 kWh/100 km laut WLTP.

Punkt 5 nimmt die Umwelt ein. Bis zum Jahr 2038 verpflichtet sich Peugeot, CO2-neutral zu werden.

Die C-SUVs machen den Anfang

Innerhalb von zwei Jahren werden die Franzosen fünf neue Fahrzeuge mit der "e-"-Nomenklatur auf den Markt bringen. Den Anfang macht die neue C-SUV-Generation, bereits in der zweiten Jahreshälfte 2023 wird der e-3008 enthüllt und der große Bruder e-5008 lässt dann nicht lange auf sich warten. Natürlich steht die abschließende Homologation noch aus, doch die derzeit genannte Reichweite von 700 Kilometer (WLTP) klingt schon einmal vielversprechend.

In Punkt 1 wurde das Kürzel STLA bereits erwähnt: Der e-3008 wird das erste Fahrzeug sein, das auf dieser neuen, hochmodernen Medium-Plattform basiert. Drei elektrische Antriebsstränge – einschließlich Doppelmotor – sind bei den SUV-Brüdern damit möglich.

Richtung Zukunft blickt Peugeot auch im Design: Durch die neuen Proportionen haben die Gestalter mehr Freiheiten, sowohl was den Look von außen als auch die Inneneinrichtung betrifft. Ab 2026 etwa wird ein völlig neues i-Cockpit eingeführt: Steer-by-Wire gehört zu den Errungenschaften, die es möglich machen. Auch das Human-Machine-Interface wird sich komplett neu zeigen.

Das Potenzial zur globalen Erwärmung soll – auf die nächsten zwei Fahrzeuggenerationen umgelegt – auf jeden Fall um 25 Prozent gesenkt werden. Das Stammtischthema "Langlebigkeit von E-Autos" mischt Peugeot mit der Ansage auf, dass die Lebensdauer eines BEV (Battery Electric Vehicle) künftig 20 bs 25 Jahre betragen soll. Ein heutiger Benzienr steht bei 15 Jahren

Langes Leben, kein Umsatz?

Wenn die Fahrzeuge lange halten, werden die Kunden eben mit dazu passenden Verlockungen angesprochen. Wichtige Teile können aufgearbeitet und recycelt werden, Verschleißteile wie Polsterung und Verkleidung werden einfach aufgefrischt. So kann sich das Modell auch bei einem Besitzerwechsel wie neu anfühlen. Mit dem Inception Concept hat Peugeot diese Idee bereirts präsentiert.
Auch das HMI, die Beleuchtung und andere softwaregesteuerten Komponenten können regelmäßig aktualisiert werden, damit die Aktualität des jeweiligen Löwen gegeben ist.

Zu den weiteren wichtigen Ansätzen der Marke zählen das Einsparen von Gewicht, Abfall und Ressourcen, das Berücksichtigen der Kundenerfahrung vor, während und nach der Fahrt und nicht zuletzt die Leistbarkeit.
So wird künftig zwischen einem Angebot mit Kilometerpauschale und All-in-Zahlung unterschieden. Statt langfristiger Verpflichtungen soll es sich jedoch um sehr flexible Modelle mit der Möglichkeit von Upgrades oder der Rückgabe des Fahrzeugs handeln.

Die Löwenmarke scheint sich jedenfalls Gedanken für ein umfassendes Konzept des zukünftigen Autolebens und des Lebens mit Auto gemacht zu haben.

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