Triumph Sprint ST – im Test | 12.04.2005
Hingegen bleibt der Verbrauch auch bei regelmäßigen Spurteinlagen oder im Zwei-Personen-Betrieb im Rahmen. Durchschnittlich 6,3 Liter Super auf 100 Kilometer sind angesichts der gebotenen Leistung nicht ungebührlich. Der 21 Liter fassende Kunststofftank ist damit für Touren bis 330 Kilometer gut. Um die Einhaltung der Euro-2-Norm kümmern sich übrigens gleich zwei Katalysatoren im Auspuffkrümmer und im Hauptschalldämpfer.
Wenig Aufwand haben die Ingenieure bei der lediglich an der Federbasis einstellbaren Telegabel betrieben und dem zusätzlich an der Zugstufe verstellbaren Federbein, was jedoch im Alltag völlig ausreichend ist. Das Hinterrad wird von einer schön geformten Einarmschwinge geführt, die das Design der neuen Leichtmetall-
felgen besser zur Geltung kommen lässt. Neu ist auch der kürzere Radstand des Brückenrahmens, was der 241 Kilo wiegenden ST ein erstaunlich agiles Handling beschert. Leicht und präzise lässt sich die Britin in die Kurve legen, wobei die Federelemente sehr sensibel ansprechen. Dabei hat das Vertrauen erweckende Fahrwerk auch mit einer zweiten Person keine Probleme, so dass die ST für Ausflüge mit der Sozia geradezu geschaffen ist. Die Sitzbank jedenfalls ist auf beiden Plätzen langstreckentauglich. Was hingegen für den Toureneinsatz fehlt, sind bessere Gepäckhaken.
Den drei Scheiben der Bremsanlage dürfte zusätzliches Gewicht – ob nun vom Gepäck oder einer zweiten Person – egal sein, vor allem, wenn das ab Anfang Mai erhältliche ABS eingebaut ist. Der Aufpreis sollte einem die zusätzliche Sicherheit wert sein, zumal der Grundpreis unverändert blieb, und das trotz eines stark verbesserten Motors, eines guten Fahrwerks und der sehr gelungenen Optik, mit der die überarbeitete Sprint ST in die neue Saison rollt.