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Formel 1: News

„Wir wollen wissen, wie es stattgefunden hat“

Die FIA untersucht den Unfall von Fernando Alonso in Barcelona, um die Widersprüche aufzuklären - Das Überwachungsvideo könnte McLaren entlasten.

Drei Tage nach dem immer noch nicht restlos geklärten Testunfall von Fernando Alonso greift nun die FIA ein: Der Automobilweltverband gibt bekannt, dass man die Umstände rund um den von widersprüchlichen Informationen begleiteten Zwischenfall in Barcelona untersuchen will und etwaige Lehren daraus zu ziehen.

An den Rennwochenenden wäre das in Anbetracht der Vehemenz des Unfalls - Fernando Alonso wurde heute nach drei Tagen im Krankenhaus entlassen - eine Standardprozedur, nicht aber nach Testfahrten, die nicht von der FIA, sondern von den Teams selbst organisiert werden.

"Wir werden uns ganz genau ansehen, was passiert ist", sagt ein Sprecher der FIA gegenüber Autosport. "Wir wollen wissen, wie es stattgefunden hat, also werden wir alle möglichen Informationen in Erfahrung bringen und mit McLaren zusammenarbeiten."

Die FIA will auch das Strecken-Überwachungsvideo, das bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist, untersuchen, um die zahlreichen Widersprüche aufzuklären. Während McLaren erklärte, dass Alonso in der schnellen Rechtskurve von einer Windböe erfasst wurde, auf den Kunstrasen geriet, dabei die Kontrolle über das Auto verlor, wieder Grip erlangte und trotz Herunterschaltens und einer Vollbremsung rechts in die Mauer krachte, gab ein Augenzeuge eine deutlich andere Version preis.

Demnach sei Alonso langsam unterwegs gewesen, habe den Kunstrasen nicht berührt und das Auto auch nicht selbst abgebremst. Zudem habe er nach Eintreffen der Streckenposten zehn Minuten nicht reagiert. Aus diesem Grund halten sich seitdem Spekulationen, Alonso sei Opfer eines ERS-Defekts gewesen und habe möglicherweise einen Stromschlag erlitten, den McLaren nun vertuschen wolle.

Laut 'Autosport' haben "hochrangige Quellen" die Aufnahmen des Unfalls, die von einer Kamera in Kurve 4 gemacht wurden und von mäßiger Qualität sind, bereits gesehen. Dabei sehe man, wie Alonso ausgangs Kurve 3 von der Ideallinie abkommt, nach außen gerät, gegensteuert, verlangsamt und auf der Innenbahn die Mauer berührt. Das würde in etwa der Beschreibung des Unfalls entsprechen, die McLaren der Öffentlichkeit mitgeteilt hat, und dagegen sprechen, dass Alonso schon vor dem Aufprall bewusstlos war.

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