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Formel 1: Analyse

Alonso wohlauf - Rätsel bleibt

Fernando Alonso wurde untersucht und ist unversehrt. Doch was hat den seltsamen Crash ausgelöst? Gerüchte um Elektroschock oder Abgase…

Rund vier Stunden lang mussten die Formel-1-Fans am letzten Tag der ersten Testwoche in Barcelona um die Gesundheit des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso bangen.

Nun gibt es von offizieller Seite Entwarnung: Der Spanier hat sich bei seinem Unfall kurz vor Mittag keine Verletzungen zugezogen. Eine Computertomografie (CT) in einem Krankenhaus in Barcelona brachte letztlich schnell die Gewissheit, auf die viele Alonso-Fans seit dem Unfall gehofft hatten.

"Der CT-Scan im Krankenhaus hat keinen Befund ergeben", berichtete eine McLaren-Sprecherin im Pressezentrum des Circuit de Catalunya. "Fernando wird allerdings zur Beobachtung über Nacht in der Klinik bleiben."

Über die Unfallursache schweigt man sich bislang von offizieller Seite aus. Kurz nach dem Zwischenfall hatten Gerüchte um eine mögliche Bewusstlosigkeit oder Benommenheit des Fahrers während der Fahrt die Runde gemacht - ausgelöst womöglich durch Grippe, Elektroschock aus dem Hybridsystem und durch Gase von Defekten Batteriezellen.

Alonso war gegen Mittag mit seinem McLaren-Honda in der dritten Kurve nach innen von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich anschließend die rechte Seite seines Fahrzeuges etwas demoliert. Die Bilder vom Auto zeigten nur geringe Beschädigungen, daher gab es sofort großes Rätselraten um die Ursache. "Er war nicht schnell, vielleicht so etwa 150 km/h", berichtete Alonsos Ferrari-Nachfolger Sebastian Vettel, der dem McLaren gefolgt war. "Es sah gar nicht wie ein Unfall aus", so der Deutsche, der den Zwischenfall als "merkwürdig" bezeichnete.

Nach dem Touchieren der Mauer war Alonso zunächst nicht aus eigener Kraft aus dem Cockpit gekommen. Angeblich reagierte der Spanier zehn Minuten lang nicht. Ein Arzt, eine Krankenwagenbesatzung und die Streckenposten bargen den Spanier aus dem Fahrzeug.

Nach ersten Untersuchungen im Streckenhospital war der McLaren-Rückkehrer per Hubschrauber in eine Klinik nach Barcelona geflogen worden. Dieser Vorgang hatte heftige Spekulationen um den Gesundheitszustand ausgelöst, war vom Team aber schnell als "normale Vorsichtsmaßnahme" bezeichnet worden.

Für McLaren-Honda war der Testtag nach dem Unfall von Alonso vorzeitig beendet. Zunächst gab es Bemühungen, das Fahrzeug schnell wieder zu reparieren und Teamkollege Jenson Button wieder auf die Bahn zu schicken, doch geben 16:00 Uhr gab man offiziell bekannt, dass man keine weiteren Fahrten mehr unternehmen werde. Die gesamte Testwoche war erneut von technischen Problemen bestimmt. Eine fehlerhafte Dichtung an der MGU-K (Generatoreinheit des KERS) hatte den Honda-Antrieb immer wieder lahmgelegt.

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