MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Histo-Cup: Salzburgring

Eckerstorfer: Abschied mit starken Leistungen

"Tolle Rennen wie noch selten": Markus Eckerstorfer nimmt mit starker kämpferischer Leistung in Salzburg seinen Abschied von den 325ern.

Fotos: Johann Vogl

Im freien Training fühlte sich Markus Eckerstorfer ganz wohl mit dem Setup. Wie erwartet konnte er auf den langen Geraden nicht wirklich mithalten: "Das Team wusste, ohne Windschatten auf den langen Geraden wird es im Quali eng, um eine gute Startposition zu erreichen. Durch viel Verkehr im Qualifying wurden zwei schnelle Runden zerstört, und so schaute dann nur Platz 6 heraus."

1. Rennen

Der Rennsonntag ging bei schon fast kitschig schönem Wetter über die Bühne. Strahlender Sonnenschein 25°C und jede Menge Zuschauer an der Strecke.

Im ersten Rennen ging es sehr sportlich und fair zur Sache, resümiert Eckerstorfer: "Auf der Langen Geraden zur Fahrerlagerkurve gab es richtig viele Windschattenduelle." - Er wurde kurz von Franz Grassl überholt, der aber in der Fahrerlagerkurve die Tür offen gelassen ließ und Eckerstorfer innen ziehen ließ.

Leitner führte vor Lackinger, Hollerweger und Lenzenweger; wärend sich diese Vier einen tollen Kampf lieferten, konnte Eckerstorfer sich wieder an die Gruppe herankämpfen, aber zum Überholen reichte es nicht.

"Zum Ende hin zeigte sich, das Hollerweger mit den Reifen zu hart gefahren ist und Mühe hatte, Lenzenweger und mich hinter sich zu halten. In der letzten Runde beim Anbremsen zur Fahrerlagerkurve wollte Lenzenweger an Hollerweger vorbei gehen. Da machte sich aber auch eine Lücke für mich auf, und ich konnte Lenzenweger überholen."

Hollerweger und Eckerstorfer gingen dann Rad an Rad über die Start und Ziellinie - mit einem Abstand von nur 0,037 Sekunden, dicht gefolgt von Lenzenweger.

2. Rennen

Im zweiten Lauf des Wochenendes konnte Eckerstorfer bei der ersten Durchfahrt der Gegengeraden konnte 5. Platz noch behaupten. Doch dann konnten Lackinger und Hollerweger seinen Zweikampf mit Fuhrmann ausnützen und auf der Geraden vorbeiziehen. Fuhrmann und Eckerstorfer kamen nebeneinander bei der Fahrerlagerkurve mit gut 210 km/h an: "Ich konnte an Fuhrmann außen vorbei gehen, da er sich fair verhalten und zurückgesteckt hat." - Zu diesem Zeitpunkt lag Eckerstorfer schon auf Platz 4.

Franz Grassl führte das Feld an, dahinter Lackinger und Hollerweger. Die Drei schenkten sich nichts und so konnte sich Eckerstorfer im kurvigen Teil an die Gruppe heranarbeiten; zu viert ging es die Startzielgerade hinunter zur Bridgestone-Schikane: "Lackinger und Hollerweger gingen beim anbremsen links an Grassl vorbei. und ich auf der rechten innen Seite. Das ist Motorsport fürs Auge, das ist aber nur bei so fairen Fahrern möglich!"

Zwei Runden vor Schluss machte Hollerweger beim Anbremsen zur Schikane einen Fehler und musste in den Notausgang; er reihte sich hinter Eckerstorfer auf Platz 3 ein. Lackinger hatte durch den hart geführten Zweikampf mit Hollerweger die Reifen überbelastet und hatte Probleme in den Kurven. Eckerstorfer konnte Druck auf Lackinger machen, aber "Überholen ist wieder eine andere Sache!"; so mußte er sich auf der Ziellinie mit nur 0,147 Sekunden geschlagen geben, gefolgt von Leitner und Hollerweger.

Markus Eckerstorfer nach dem Rennen: "Besser hätte das Wochenende für mich nicht laufen können. So tolle Rennen wie an diesem Wochenende bin ich nur selten gefahren. Alle Fahrer so fair und aufmerksam - also ich kann mir nur für die BMW 325 Challenge wünschen, das es so weiter geht. Danke an die Mannschaft, die mich nicht nur heuer sonder in den letzten 4 Jahren so toll unterstützt hat. Ich finde, dass es für mich und das Team ein toller Abschluss gewesen ist. Ich möchte mich bei allen Sponsoren bedanken die das Projekt in der Gruppe A erst ermöglicht haben. Jetzt ist der Dietmar am Zug, was er in Monza an Punkte einfahren wird."

In der Gesamtwertung liegt Markus Eckerstorfer nach Abzug der vier schlechtesten Ergebnisse noch mit 5 Punkten Vorsprung an der Spitze: "Aber ich denke das Lackinger in Monza so cool sein wird und sich die 6 Punkte holt, und sich den Titel in der Gruppe A zum dritten Mal sichern wird. Danke an meine Familie für die vier tollen Jahre in der Challenge; vielleicht werde ich wieder woanders meinen Helm aufsetzen, aber in der BMW 325 Challenge ist meine Zeit zu Ende."

News aus anderen Motorline-Channels:

Histo-Cup: Salzburgring

Weitere Artikel:

Sebastian Vettel hat seinen ersten ernsthaften Test im LMDh-Boliden von Porsche aus der WEC hinter sich - Er und das Team sprechen über den Test und Le Mans

Gewinne Tickets für die komplette Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die gesamte Rennwoche des Vollgas-Spektakels Ende Mai, Anfang Juni

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.