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"Loeb motiviert wie immer"

Vor der bevorstehenden Neuseeland-Rallye spricht Quesnel über die Motivation von Loeb, das Taktieren und seine Piloten wie Sordo oder Ogier…

Olivier Quesnel ist Stratege hinter den Erfolgen von Serienweltmeister Sébastien Loeb Der Citroën-Sportchef kann sich nach vier Rallyes über eine komfortable Führung in der Fahrer- und der Herstellerwertung freuen. Trotzdem kam der Franzose bei den umstrittenen Teamtaktiken in Jordanien in ein schiefes Licht. Vor der Reise nach Neuseeland hat Quesnel Zeit, einige Fragen zu beantworten.

Die Rallye in der Türkei war sehr interessant zu verfolgen. Das Tempo wurde nicht von den üblichen Strategiefragen diktiert. Sind sie damit zufrieden?

Das ist absolut richtig. Diese Rallye wurde unter perfekten sportlichen Bedingungen abgehalten. Ich denke das ist es, was die Teams, die Fahrer, die Medien und die Zuschauer bevorzugen. Die Rallye in Jordanien zeigte die Limits des Reglements auf.

Malcolm Wilson, der Teammanager von Ford, und ich haben ein Gentleman Agreement getroffen, dass wir künftig keine Fahrer vorzeitig stempeln lassen, damit sie die Strecke säubern. Die Stewards in der Türkei haben uns außerdem klargemacht, dass jedes Manöver, dass das Ansehen des Sports schadet, bestraft wird. All das hat es uns erlaubt ein großartiges Sportwochenende zu genießen. Wir werden sehen, was in Neuseeland passiert, denn dort könnte die Startreihenfolge entscheidend sein.

Wie sehen Sie den Saisonauftakt ihrer Citroën-Piloten?

Sébastien hat von 100 möglichen Punkten 93 geholt. Oft wird er gefragt, ob er nicht etwas gelangweilt ist, aber ich kann Ihnen sagen, dass er so motiviert wie eh und je ist, und seinen siebten WM-Titel in Folge gewinnen will. Dani Sordos Resultate sind etwas ungleichmäßig. Ich hoffe er hat das Pech für diese Saison aufgebraucht und dass er von nun an seine normalen Leistungen abliefert. Der Ausfall in der Türkei ist das beste Beispiel für sein Pech bisher. Alle Spitzenfahrer rutschten an der gleichen Stelle aus, aber nur Dani beschädigte sich das Auto.

Bei jeder Rallye waren wir von Seabstien Ogiers Leistung überrascht. Er verbessert sich kontinuierlich. Er macht einfach seinen Job, hört zu, lernt und macht Fortschritte in jeder Rallye. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er zum ersten Mal siegt. Mit Kimi Räikkönens Fortschritten bin ich ebenfalls zufrieden. Er hat sich sehr gut im Team integriert und hatte zwei starke Rallyes. Das wird ihm Sicherheit für den Rest der Saison geben.

Was sagen Sie zum Kalender im nächsten Jahr?

Es ist schlüssig und interessant, dass Märkte die für Citroën wichtig sind, dabei sind. Mit der Rückkehr von klassischen Veranstaltungen wie Griechenland und Argentinien sind wir ebenfalls sehr zufrieden. Für uns war wichtig, dass die französische Rallye erhalten bleibt. Wir haben ebenfalls zur Kenntnis genommen, dass sich die FIA das Recht behält, eine 14. Veranstaltung in den Kalender aufzunehmen. Falls das zustande kommt wäre es eine nette Überraschung.

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