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Party-Time bei Citroen

Nach dem historischen Sieg von Sainz und dem, in Hinblick auf die WM, äußerst wichtigen 2. Platz von Loeb wird bei Citroen gefeiert.

Ein Doppelsieg ist immer etwas besonders. Wenn solch ein Doppelsieg aber dafür sorgt, dass der eine Pilot die alleinige Führung in der Bestenliste für WM-Siege übernimmt und der andere seinen Vorsprung im Kampf um die WM-Gesamtwertung signifikant ausbaut, dann darf schon einmal richtig gejubelt werden.

Carlos Sainz erzielte mit Co-Pilot Marc Marti seinen 26. WM-Sieg und übernahm damit wieder die alleinige Führung in der Bestenliste, die er sich bis zu diesem Triumph mit Colin McRae teilen musste. Zusätzlich hält Sainz mit seinem 187. Antreten bei einem Rallye-WM-Lauf und seiner 91. Podiumsplatzierung gleich zwei weitere Rekorde.

Was den Rekordsieg noch ein bisschen spezieller machte, war die Tatsache, dass die argentinischen Fans „ihren“ Carlos euphorisch anfeuerten und bejubelten – „Spanier“ verstehen sich eben untereinander besonders gut…

Dementsprechend gerührt war der „große alte Mann“ des Rallyesports: „Dieser Sieg ist etwas ganz spezielles. Er ist, unumstritten, einer der wichtigsten und schönsten meiner Karriere. Dass ich in meinem Alter, mit 42 Jahren, noch einmal einen solchen Sieg holen konnte, für den man die ganze Zeit kämpfen musste, macht mich sehr stolz. Dieser Sieg wurde mir nicht geschenkt, den musste ich mir erkämpfen. Ich bin Citroen unheimlich dankbar, dass sie mir dies ermöglicht haben, indem sie mir einen perfekten Xsara WRC gaben!“

Bezeichnender Nachsatz des Spaniers: „Das wird nicht mein letzter Sieg gewesen sein…“

Für seinen Teamkollegen Sebastien Loeb wird es nicht der letzte zweite Platz gewesen sein, den er sich sichern konnte. Am ersten Tag verlor der junge Franzose Zeit, weil er als Erster die Sonderprüfungen „fegen“ musste, am zweiten Tag kämpfte er mit fehlender Erfahrung auf den anspruchsvollen argentinischen Pisten.

Loeb stellte seine Taktik um, ging kein unnötiges Risiko ein und konzentrierte sich auf eine sichere Zielankunft. Dass es am Ende der zweite Platz wurde, war fast mehr, als sich Loeb selbst erhofft hatte: „Während der letzten drei Rallyes habe ich einen Sieg und zwei zweite Plätze geholt. Im letzten Jahr konnte ich von diesen drei Veranstaltungen null Punkte mitnehmen, weil ich drei Mal ausgefallen war. Ich kann nicht behaupten, dass ich unter meinen Erwartungen geblieben bin…“

Guy Frequelin, Citroen-Teamchef und normalerweise immer relativ zurückhaltend, war völlig aus dem Häuschen: „Besser geht’s nicht! Die Leistung unserer Autos, unserer Fahrer, des gesamten Teams – einfach perfekt. Und das bei einer so schwierigen Rallye, die wir erst zum zweiten Mal in Angriff genommen haben. Man braucht ja nur einen Blick auf die Liste der Ausgefallenen werfen um zu sehen, wie schwierig diese Veranstaltung war.“

„Aber vielmehr als alles andere freut es mich, dass Carlos diesen Sieg, den er so sehr wollte, erkämpft hat“, schließt Frequelin sehr melancholisch, „und dass ich dabei sein durfte! Das wird ganz bestimmt eine meiner schönsten Erinnerungen an die Zeit in der Rallye-WM bleiben!“

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