Rallye-WM: Argentinien | 12.07.2004
Loeb peilt weiteren Schotter-Sieg an
Nach Sebastien Loebs Triumph in der Türkei zeigt sich der Franzose überglücklich und hat einen weiteren Schotter-Sieg im Visier, auch Sainz ist optimistisch.
Nach seinem ersten „echten“ Sieg bei einer Schotter-Rallye hat sich Citroën-Jungstar Sébastien Loeb nun auch für den WM-Lauf in Argentinien Großes vorgenommen.
„Für gewöhnlich behalte ich meine Gefühle ja für mich“, gesteht der 30-jährige Franzose, dem in dieser Saison bereits vier Mal der Sprung auf das oberste Treppchen gelungen ist.
„Aber mein Erfolg in der Türkei hat mir enorme Glücksgefühle beschert. Ich konnte beweisen, dass ich auch im direkten Duell mit so großen Fahrern wie Marcus Grönholm oder Petter Solberg auf Schotter bestehen kann. Die Balance meines Xsara WRC war unglaublich gut, ich hatte absolutes Vertrauen in mein Auto.“
Geht diese Erfolgssträhne nun so weiter? „Warum nicht?“, antwortet Loeb mit einer Gegenfrage. „Aber auch Marcus und Petter oder auch Markko Märtin und mein Teamkollege Carlos Sainz gehören zum engeren Favoritenkreis. Unser Xsara WRC verfügt dank seiner Michelin-Pneus nun auch auf unebenem Grund über jede Menge Traktion."
"Sprünge und Wasserdurchfahrten absolviert das Auto ohnehin gut. Einzig die Tatsache, dass wir am ersten Rallye-Tag wieder als Erste auf die Strecke müssen und für die Anderen den Straßenfeger spielen werden, könnte sich für uns als Nachteil erweisen.“
Auch Sainz, mit 25 WM-Laufsiegen bis heute erfolgreichster Rallye-Pilot aller Zeiten, freut sich bereits auf Argentinien: „Das wird fantastisch“, schwört der Madrilene, der diese Rallye – die er bereits zwei Mal gewonnen hat – bereits zum 13. Mal in Angriff nimmt.
„Die Veranstalter haben einen Weg gefunden, dass wir in die Gegend um Mina Clavero zurück kehren können. Und auf Prüfungen wie ,Giulio Césare' und ,El Condor' freue ich mich schon jetzt. Bleibt die Frage, in welchem Zustand die Strecken auf uns warten – aber das wird sich beim Abfahren ergeben."