Rallye-WM: Argentinien | 12.07.2004
Neuer Motor, neues Glück?
Ford kommt mit einem überarbeiteten Turbomotor nach Argentinien, Markko Märtin möchte damit vorne mitmischen, Francois Duval zeigt sich vorsichtig.
Ford geht in Südamerika mit einem Focus RS WRC an den Start, der über einen umfangreich modifizierten Turbomotor verfügt.
„Dabei handelt es sich um eine Art Interims-Aggregat“, verrät Tim Proctor von Haustuner Cosworth Racing. „Die endgültige Ausbaustufe hat uns in puncto Zuverlässigkeit noch nicht überzeugt, so dass wir auf einige neue Teile noch verzichtet haben.“
Wie auch immer: Nummer-1-Pilot Markko Märtin blickt dem Abstecher nach Argentinien erwartungsvoll entgegen. „Ich persönlich bevorzuge die schnellen Schotter-Rallyes“, gesteht der 28-jährige Este, der im Vorjahr sensationell in Finnland dominieren konnte.
„Aus rein fahrerischer Sicht wartet der kommende WM-Lauf nicht mit Besonderheiten auf, auch wenn einige Passagen durchaus heimtückisch sein können. Nach meinem enttäuschenden Abschneiden bei den vergangenen beiden Rallyes kommt es nun für mich darauf an, endlich wieder in die Punkte zu fahren.“
Unterstützung erfährt Märtin auch in Argentinien wieder von seinem Teamkollegen François Duval, der im vergangenen Jahr bei seinem Debüt in dem Andenstaat auf Rang acht vorfahren konnte.
„Dieses Mal stehen einige Prüfungen auf dem Programm, die ich nicht kenne“, erläutert der 23-jährige Belgier. „Das ist im Vergleich zu erfahrenen Piloten wie Grönholm oder Sainz natürlich ein Nachteil.