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WRC: Polen-Rallye

Startreihenfolge: Gipfeltreffen in Polen

Im Rahmen der Polen-Rallye wollen sich Rallye-WM-Organisatoren mit Teams und Fahrern über eine Neuregelung der Startreihenfolge beraten - Rückkehr zum alten System?

Das kontroverse Thema Startreihenfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) kommt Anfang Juli am Rande der Polen-Rallye wieder einmal auf den Tisch. In einer Art Gipfeltreffen wollen die WRC-Organisatoren mit Teamvertretern und Fahrern eine mögliche Neuregelung für die Saison beraten, welche dann bis Ende August beschlossen werden müsste.

Die aktuelle Regelung, nach der der in der Meisterschaft führende Fahrer an den ersten beiden Tagen - und damit bei bis zu 80 Prozent der Rallye - als Erster auf die Straße gehen muss, hat in dieser Saison wiederholt zu Kontroversen geführt. Spitzenreiter Sebastien Ogier (Volkswagen) hat seit der Schweden-Rallye im Februar nicht mehr gewonnen und ist zunehmend frustriert davon, das die anderen Fahrer bessere Streckenbedingungen vorfinden.

Obwohl die nächste Sitzung des Motorsport-Weltrats der FIA am 24. Juni in Turin stattfindet, rechnet FIA-WRC-Manager Jarmo Mahonen damit, dass die Gespräche über ein neues Format für 2017 länger als erwartet dauern werden und erst im September eine Entscheidung verkündet werden kann.

"Ich spreche mit Sebastien und allen anderen darüber, wir schauen und alles mögliche an", sagt Mahonen. "Ich habe den Teams gesagt, dass ich im August Nägel mit Köpfen machen will, rechtzeitig vor dem Weltrat (im September; Anm. d. Red.)." Über den laufenden Stand der Gespräche will sich Mahonen nicht äußern, betont aber, dass er allen Möglichkeiten gegenüber offen steht.

WRC-Insider haben jedoch angedeutet, dass eine Rückkehr zum vorherigen System möglich ist. Demnach müsste der WM-Führende nur am ersten Tag als Erster auf die Strecke gehen, an allen folgenden Tagen würde in umgekehrter Reihenfolge des Gesamtstands gestartet. Auch eine Wiederbelebung des Qualifyings, bei dem der Schnellste des Donnerstags als Erster seine Startposition auswählen darf, steht offenbar zur Diskussion.

Für Citroen-Teamchef Yves Matton sind die Gespräche in Polen entscheidend für die Zukunft der WRC, weshalb er hofft, dass sie nur intern geführt werden. "Ich stehe Gesprächen über die Startreihenfolge offen gegenüber, allerdings müssen sie intern geführt werden und nicht mit den Medien", sagt er.

"Es wurde viel Lärm darum gemacht, jeder hat seine Ideen präsentiert. Jetzt müssen sich die Teamchef und Fahrer zusammensetzen, einen Plan ausarbeiten und den der FIA übergeben. Und das machen wir besser unter uns", sagt Matton. "Und wenn es dann eine neue Regel gibt, dann sollte die Bestand haben. Es ist nicht gut, wenn sich alle zwei Jahre etwas ändert."

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