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DCA: Teesdorf

„Ich kann nicht einschätzen, wie das Rennen ausgehen wird“

Bei der Driftchallenge in Teesdorf erwartet die Zuschauer ein einmaliges Duell. Rupert Schachinger wird mit seinem Mazda gegen einen Supermoto-Spezialisten antreten.

Foto: Gluschitsch

„Ich kann nicht einschätzen, wie das Rennen ausgehen wird“, gibt er zu. „Im Drift habe ich sicher die Nase vorne, beschleunigen wird das leichte Motorrad besser“, gibt er zu bedenken. Nervenstärke wird wohl eine weitere wichtige Rolle in diesem ungleichen Wettkampf sorgen. Wie stark er dabei seinen Gegner einschätzt? „Wenn ich schon wüsste, wer mich herausfordert, könnte ich mich darauf einstellen“, erklärt Rupert Schachinger, „Bis jetzt weiß ich aber nur, dass es ein junger Heißsporn ist, der aus der Supermoto-Szene kommt.

Schachinger braucht Herausforderung

Angezettelt hat das Driftrennen zwischen Motorrad und Mazdasaurus Rex Mazda Austria. Mazda stellte mit Mario Kranabetter und Martina Patka das einzige Werksteam in der DCA. „Die Mazda Open Racer mischen mit dem serienmäßigen Mazda MX-5 in der Klasse S1 ganz vorne mit – Mario ist sogar auf Siegeskurs“, ist Mazda stolz, die Automarke, die nach der Einführung der Mazda Trophy, dem Sonderpreis für den sportlichsten DCA-Drifter, nun ein weiters Highlight setzen will. Rupert Schachinger zählt zu den besten Driftern in Österreich, und er mag Herausforderungen. Darum wird ihm eine weitere solche auch zuteil. Und wenn der RX-8 gegen die Supermoto den Kürzeren zieht? Mazda: „Wir sind uns sicher, dass beide Fahrer ihr Bestes geben werden. Wenn von vorneherein feststehen würde, wer gewinnt, wo wäre dann der Reiz?“

Erst am Trainingstag, dem 10. August, können sich Rupert Schachinger und der Supermoto-Künstler das erste Mal auf der Rennstrecke beschnuppern. Nach ein paar Trainingsläufen am Samstag und dem Warm-Up am Sonntag, dem Renntag, werden sie zwei Rennen gegeneinander fahren.

Duell in der Klasse S1: Schmid versus Kranabetter

Das wird aber bei Weitem nicht das einzige spannende Rennen sein. Mario Kranabetter vom Team Mazda Open Race, der die Klasse S1 anführt, wird vom derzeitigen Zweiten, Wolfgang Schmid vom Team der Schmid Motorsport, sicher wieder nichts geschenkt bekommen. „Mir geht es vorwiegend um den Spaß“, sagt Wolfgang Schmid, und genau das macht ihn so gefährlich. Denn Spaß hat Wolfgang Schmid, wenn er griffige Reifen montiert und damit Rundenzeiten fährt, die man eher von hubraumstärkeren Klassen erwartet. Teamkollege Günter Gradwohl merkt das in der S2 ganz genau – auf Platz zwei in der Klasse S2 muss er sich Platz 3 in der Gesamtwertung der Serienklasse mit Teamchef Wolfgang Schmid teilen.

Wenn Wolfgang Schmid also ein Lauf aufgeht, dann ist er trotz bescheidenen Ehrgeizes auf Siegeskurs. Mario Kranabetter wird aber alles daran setzen, die Führung weiter auszubauen. „Der Mazda MX-5 läuft fantastisch, und ich habe die Sommerpause fürs Training genutzt. Meine Devise lautet weiterhin: Ich will gewinnen!“

Pechvogel Blümel hofft, dass sein Stern wieder (auf)geht

Gewinnen, das will auch Michael Blümel. Nach seinem starken Start in die Driftsaison mit dem Sieg in Saalfelden, machte ihm sein Mercedes Probleme – in Lebring musste er gar mit einem BMW 328i fahren, den ihm Wolfgang Schmid stellte. „Wolfgang arbeitet derzeit auch am Mercedes, um ihn hoffentlich für das Rennen in Teesdorf wieder fit zu bekommen.“ Ob sich das aber ausgehen wird, ist noch nicht ganz klar, immer wieder wirft es das Mechaniker-Team zurück.

Die Zähne haben sich beim Rennen in Lebring Gabriele und Guido Gluschitsch, beide vom Team der Schmid Motorsport, an der Mazda Open Race-Drifterin Martina Patka ausgebissen. Erst im letzten von drei Durchgängen schob sie Gabriele auf Platz 3 der Damenwertung zurück und Guido auf Platz 4 der Klasse S1. „Feindseligkeiten? Nein, die gibt es nicht“, sagt Gabriele Gluschitsch, „ganz im Gegenteil. Wir trainieren oft zusammen und jeder wünscht dem anderen den Erfolg. Mich freut es viel mehr, dass ich der Martina inzwischen so nahe gekommen bin, dass sie sich keine allzu großen Fehler leisten darf.“

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