Rallye-WM: | 23.01.2004
Der Vorjahressieger trumpft auf
Auf der letzten SP des 1. Tages verliert der bisherige Spitzenreiter Grönholm (Peugeot) viel Zeit, Loeb (Citroen) und Märtin (Ford) nun in Front.
Manfred Wolf
Auf der SP „Rosans – L’Epine“ über 31,81 Kilometer, zeigt Sebastien Loeb einmal mehr, dass man bei der ‚Monte’ auch in diesem Jahr wieder mit ihm rechnen muss. Er erzielt die letzte Bestzeit des ersten Tages und übernimmt damit auch etwas überraschend die Gesamtführung von Marcus Grönholm, der aus bis dato ungeklärten Gründen relativ viel Zeit (+ 28,7) verlor.
„In die Bresche“ sprang für ihn sein Teamkollege. Freddy Loix, auf den ersten Prüfungen katastrophal langsam unterwegs, hatte gegen Ende des Tages dem Anschein nach endlich ein passendes Set-Up gefunden und erzielte die zweitschnellste Zeit, nur 5,9 Sekunden hinter Citroen-Pilot Loeb.
Der Citroen-Teamkollege des neuen Spitzenreiters war ebenfalls flott unterwegs: Carlos Sainz ergatterte die drittschnellste SP-Zeit (+ 13,1), was ihn in der Gesamtwertung auf den vierten Rang vorbringt, er liegt allerdings schon knappe 30 Sekunden hinter dem drittplatzierten Marcus Grönholm.
Auf der letzten SP Fünftschnellster, gesamt jedoch Zweiter ist Markko Märtin. Er liegt jetzt bei 18,3 Sekunden Rückstand auf Loeb fast gleichauf mit Grönholm, dem gesamt 18,7 Sekunden fehlen.
Märtins Teamkollege Francois Duval ist Gesamt-Fünfter, die weitere Reihenfolge lautet: Sechster Petter Solberg (Subaru), mit einer tollen Leistung Siebenter ist Privatier Tomas Kresta, Achter Mikko Hirvonen (Subaru), Neunter Freddy Loix und Zehnter – mit einer ebenfalls tollen Leistung – Privatier Nicolas Vouilloz.
Als einziger Werkspilot außerhalb der Top-Ten rangiert Gilles Panizzi am elften Platz, er ist nach dem Aus- beziehungsweise Unfall von Teamkollegen Gigi Galli nun als einziger Mitsubishi-Pilot im Rennen verblieben.
Galli erhielt auf seiner „Schicksals-SP“ übrigens noch Gesellschaft von Miguel Campos, auch er setzte seinen 206 WRC in einen Graben, auch dabei blieb die Crew unverletzt.
Damit sind 6 von 15 Prüfungen absolviert, am morgigen Samstag stehen fünf, am Sonntag noch vier Sonderprüfungen auf dem Programm.
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