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Ein Klassiker zum Beginn

„Grande Casino“ nicht nur in Monte Carlo, sondern auch in den Seealpen. Vor der 72. Rallye Monte Carlo ist Spannung angesagt. Wer wird gewinnen?

Manfred Wolf

Die 72. Ausgabe der „Monte“ ist der Auftakt zu einer äußerst spannenden WM-Saison. Doch während neue Fahrer, Autos und Teams am Start stehen und viele Fragen offen sind, ist eines sicher: Die Hatz wird einmal mehr von Wetter, Reifenwahl und Taktik geprägt sein.

Wie jedes Jahr können sich die Wetterverhältnisse im Hinterland von Monte Carlo von einer Sekunde zur nächsten radikal ändern: Plötzlicher, starker Schneefall wechselt sich mit Sonne, trockene Straße mit eisglatten Abschnitten ab, die großen Höhenunterschiede verschärfen diese Situation entscheidend.

Doch nicht nur Erfahrung bringt hier entscheidenden Vorteile, wie Sebastien Loeb im letzten Jahr bewiesen hat. Der richtige „Riecher“ – ergo die richtige Reifenwahl wird ein immens wichtiger Faktor sein.

Und in Monte Carlo können sich die Rallye-Asse noch auf die Dienste ihrer „Gravel Crews“ verlassen, die sich als Eis-Spione rund zwei Stunden vor dem Start der Sonderprüfungen ein genaues Bild über die Bedingungen auf der Strecke machen werden.

Dennoch können sich die Fahrer nicht hundertprozentig auf die Angaben ihrer Spione verlassen. Wie bereits erwähnt, können sich die Bedingungen in wenigen Minuten ändern und dann sind auch die besten Aufschriebe nutzlos.

Besondere Gefahr droht durch das sogenannte „Schwarze Eis“. Schmelzwasser, das über die dunklen Asphaltbänder rinnt und mit sinkenden Temperaturen gefriert, ist von „normalen“ nassen Stellen kaum zu unterscheiden, schon gar nicht bei Tempo 160…

In den letzten Jahren waren die Prüfungen aber meistens nur zu 20, maximal 30 Prozent mit Eis und Schnee versetzt, mit ein bisschen Glück könnte heuer wesentlich mehr Schnee und Eis zu befahren sein – nicht gerade unspektakulär, wie viele österreichische und tschechische Rallyefans seit der „Jänner“ wissen.

Die Route hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas geändert, die Zahl der SP-Kilometer ist noch weiter gesunken, die der Verbindungs-Kilometer leicht gestiegen: 1.413,97 Kilometer wollen insgesamt bewältigt werden, davon sind 389,32 Kilometer, verteilt auf 15 Sonderprüfung, zu absolvieren.

Nach dem offiziellen Start am Donnerstagabend vor dem Casino von Monaco, läuft die erste Etappe in den Seealpen nördlich von Monaco ab. Vier Prüfungen, die im letzten Jahr nicht gefahren wurden, stehen hier wieder auf dem Programm. Dafür gibt es einen eigens errichteten Servicepark in Tallard, südlich von Gap.

Für die zweite und dritte Etappe schlagen die Teams ihre Service-Zelte wieder rund um den berühmten Swimming Pool in Monte Carlo auf. Und während am zweiten Tag noch Prüfungen im Norden von Grasse anstehen, wird am dritten und letzten Tag der Rallye hauptsächlich in den Bergen im Hinterland von Monaco gefahren. Dabei steht auch die wohl berühmteste Prüfung der Rallye Monte Carlo auf dem Programm: Gleich zwei Mal müssen die Teilnehmer über den „Col de Turini“, wo sich wieder tausende Fans versammeln werden.

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