CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal-Classic 2016

Das Rätsel auf dem Stoderzinken

Als „Rallye-Professor“ Rauno Aaltonen die erste Wertungsfahrt auf den Stoderzinken in Angriff nahm, lag er mit nur einer Hundertstelsekunde Abweichung in Führung. Doch dann passierte „etwas Unerklärliches“…

Foto: Ennstal-Classic / Martin Huber

184 historische Boliden haben am Donnerstagmorgen mit der Bergprüfung Stoderzinken die 24. Ausgabe der Ennstal-Classic eröffnet – nach der ersten Wertungsfahrt führten der finnische „Rallye-Professor“ Rauno Aaltonen und sein Navigator Stefan Hommel in ihrem Austin Mini Cooper (Baujahr 1972) die Wertung mit nur einer Hundertstelsekunde Abweichung an, dicht gefolgt von den Classic-Profis Peter Ulm und Jan Soucek (Porsche 911, Bj. 1969) mit zwei Hundertstelsekunden Abweichung von der verlangten Richtzeit.

Aaltonen berichtet: „Auf der ersten Prüfung ist es für uns exakt so gelaufen, wie wir es geplant hatten. Doch dann, auf der vierten Wertungsfahrt, bergab, passierte etwas, das wir uns nicht erklären konnten. Aus unerklärlichen Gründen sind wir um 80 Meter zurück gelegen, ich habe noch Gas gegeben, doch es war zu spät, wir hatten vier Sekunden Abweichung.“

Gibt es also selbst für einen Vollprofi wie Rauno Aaltonen Situationen, wo er vor einem Rätsel steht? Der charmante Finne antwortet lachend: „Ja, immer dann, wenn ein Mensch beteiligt ist. Es sind immer menschliche Fehler – vielleicht hat es etwas mit der Kalibrierung des Wegstreckenmessers zu tun, wir wissen es nicht.“ Das Duo Aaltonen/Hommel rutschte ab auf Rang 56 – ein Grunde, aufzugeben, ist das für Aaltonen noch lange nicht: „Die Ennstal-Classic hat gerade erst begonnen, da ist noch sehr viel möglich.“

Nach der Bergwertung Stoderzinken (vier Prüfungen) führen Michael Haberl/Theresa Moser (Porsche 911/Bj. 1956) mit 18 Strafpunkten (entspricht 18 Hundertstelsekunden Abweichung) vor Sebastian und Christine Wendt im seltenen Railton Straight 8 Open Tourer (Bj. 1936) mit 32 Punkten sowie Günter Schwarzbauer/Erich Hemmelmayer im Alvis Silver Eagle aus dem Jahr 1934 mit 34 Punkten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal-Classic 2016

Weitere Artikel:

Das verflixte siebte Jahr

Helden auf Rädern: Alfa Romeo Alfa 6

Als er neu war, war der Alfa 6 gewiss kein schlechtes Auto. Es verstrichen nur leider sechs Jahre, bis er endlich auf den Markt kam. Und gerade damals war die Autowelt eine völlig andere, in der sich der große Italiener wiederfand.

Die Antwort vor der Frage

Helden auf Rädern: Citroën AX Electrique

Die Zeiten kleiner, leichter, leistbarer Elektroautos scheinen langsam erst wieder in Mode zu kommen. Dabei waren viele Firmen vor Jahrzehnten schon auf dem richtigen Weg. Leicht hatte es der Citroën AX Electrique trotzdem nicht.

11. Rallye Historiale in Brunn am Gebirge

Bruno und das alte Eisen

Der Österreichische Motor Veteranen Verband organisierte am 29. September die Historiale, Start und Ziel waren im Bruno, dem Veranstaltungszentrum von Brunn am Gebirge.

Zusammentreffen am Ludwig-Parkplatz

Heiße Mischung: US-Cars und -Bikes

MattzGarage lädt zum gemütlichen Treffen am 2. September: In erster Linie werden sich wohl Autos und Motorräder aus dem Land der Stars & Stripes im 22. Bezirk in Wien einfinden. Eingeladen sind aber alle Oldies.

Wenn amerikanischer Turbokapitalismus auf italienische Handwerkskunst trifft, kann Sensationelles entstehen, oder der schlimmste Verhau. Auch wenn die Vorzeichen gut waren, zählte der Chrysler TC by Maserati letztendlich zu letzterem.

Trotz Wetterkapriolen auch heuer ein Highlight

Ennstal-Classic 2023: Die Zusammenfassung

Ein neues Reglement, das noch mehr Spannung versprach, ein Wiederholungssieger, mit dem zu rechnen war und Wetterkapriolen, die es den Teilnehmern schwer machten, erfolgreich durchzukommen. Das waren die Ingredienzien der 31. Auflage der Ennstal-Classic 2023.