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WTCC: Slovakiaring

Monteiro bezwingt Bennani

In den finalen Runden des Eröffnungsrennens der WTCC am Slovakiaring entreißt Tiago Monteiro Mehdi Benanni den Sieg - Packende Kämpfe rund um Tarquini.

Tiago Monteiro hat das Eröffnungsrennen auf dem Slovakiaring bei Pressburg, den dritten Lauf der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2016, gewonnen und damit für den zweiten Saisonsieg von Honda gesorgt. Monteiro ging zwei Runden vor dem Rennende am bis dahin führenden Mehdi Bennani (SLR-Citroen) vorbei und sicherte sich damit den achten Sieg seiner WTCC-Karriere. Auf Rang drei kam Rob Huff (Honda).

"Mir ist ein guter Start gelungen, das war schon einmal sehr wichtig", sagt Monteiro. Nach dem Erlöschen der Ampeln hatte Bennani von Startplatz zwei aus die Führung übernommen, Monteiro reihte sich als Zweiter hinter dem Marokkaner ein und folgte ihm in den nächsten Runden wie ein Schatten. "Bennani ist sehr gut gefahren, es war nicht einfach, ihn zu überraschen", lobt Monteiro seinen Rivalen.

Trotz des Gewichtsnachteils von 80 Kilogramm verteidigte Bennani zunächst die Führung. Monteiro fuhr im kurvenreichen Teil des Strecke zwar immer dicht hinter ihm, auf der Geraden war der Citroen aber etwas schneller, sodass Monteiro nicht in eine Angriffsposition kam. "Ich habe versucht, mir die Reifen einzuteilen und auf den richtigen Moment zu warten", sagt Monteiro. "Aber davon gab es nicht viele."

Polesetter Valente misslingt erneut der Start

In Runde neun von elf kam dann aber die Gelegenheit. Bei der Anfahrt zu Kurve 10 bremste sich Monteiro innen neben Bennani, ging am Citroen-Piloten vorbei und setzte sich rasch von ihm ab. Bennani hielt bis zur Ziellinie aber Huff in Schach und durfte neben Gesamtrang zwei im dritten Saisonrennen auch über den dritten Sieg in der Privatfahrerwertung jubeln.

Polesetter Hugo Valente (Lada) brachte der beste Startplatz wie schon im Eröffnungsrennen von Le Castellet kein Glück. Erneut kam der Franzose schlecht weg und fiel bis auf Rang vier zurück. Im Laufe der ersten Runde geriet Valente dann in einen Zweikampf mit seinem Teamkollegen Gabriele Tarquini. Nach einer leichten Kollision musst Valente neben die Strecke fahren und fiel einige Positionen zurück. Aufgrund des Ausritts war sein Kühlergrill mit einer Menge Gras verstopft, sodass seine Performance im Rennverlauf nachließ und er nur auf dem enttäuschenden zwölften Platz landete.

Tarquini sorgte nicht nur beim Zweikampf mit Valente für Furore. Auch in Runde 9 wurde er seinem Kämpfer-Image gerecht und warf Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) im Zweikampf um Platz vier entschlossen die Türe zu. Ohnehin wurde in der Verfolgergruppe, zu der neben Tarquini und Lopez auch Yvan Muller (Citroen), Norbert Michelisz (Honda) und Thed Björk (Volvo) gehörten, viel gekämpft.

Ficzas Honda fackelt ab

So gingen in Runde 7 in der selben Kurve Lopez an Muller und Michelisz an Björk vorbei. In der Schlussrunde packte sich Michelisz dann auch noch Muller und kam hinter Tarquini und Lopez auf Rang sechs. Muller, Björk, Tom Chilton (SLR-Citroen) und der vom Ende des Feldes gestartete Fredrik Ekblom (Volvo) komplettierten die Top 10. Damit fuhren erstmals beide Volvo in die Punkteränge.

Update: Thed Björk wurde am Sonntag Abend nachträglich disqualifiziert, weil der Luftmengenbegrenzer seines Volvo S60 zu groß war; alle Nachplatzierten rücken um eine Position auf.

Ein Drama spielte sich beim ungarischen Zengö-Team ab. Zwei Runden vor dem Rennende rutschte Ferenc Ficza offenbar auf seinem eigenen Öl ins Kiesbett und musste sich anschließend hastig aus seinem brennenden Civic befreien. Ein Start im Hauptrennen erscheint angesichts der Flammen und der massiven Rauchentwicklung unwahrscheinlich. James Thompson (Münnich-Chevrolet) kam bei seinem ersten WTCC-Rennen nach fast einem Jahr Pause auf Rang 16 ins Ziel.

Das Hauptrennen auf dem Slovakiaring startet um 14:15 Uhr.

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