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"The Fog"

Schwerer Nebel auf der ersten Wertungsprüfung, schwierige Verhältnisse. Bestzeit für Hirvonen, dahinter Loeb und Grönholm. Manfred Stohl auf Rang elf. Andreas Aigner auf Rang fünf der PWRC.

Michael Noir Trawniczek

"Das war fast schon ein bisschen unheimlich, durch diesen dichten Nebel zu fahren", erklärte Petter Solberg im Zielraum der ersten Wertungsprüfung der Wales-Rallye, der 17,41 Kilometer langen SP "Port Tallbot".

"The Fog" wurde dem Norweger beinahe zum Verhängnis: "Ich dachte bereits, es ist alles aus. Wir haben uns gedreht, aber glücklicherweise wurde der Wagen nur leicht beschädigt." Solberg konnte dennoch die sechstschnellste Zeit fahren, direkt hinter seinem Subaru-Teamkollegen Chris Atkinson. Der Australier unkte: "Das ist ja ein schönes Geburtstagsgeschenk - Nebel und Schlamm, so mag ich das."

Nicht der "Nebel des Grauens", sondern ein simpler Reifenschaden ereilte den Bruder von Petter Solberg, Stobart Ford-Pilot Henning Solberg - der deshalb rund eine Minute verloren hat. "Ich bin gar nicht glücklich, aber so ist das nun einmal im Rallyesport", kommentierte er. Dafür sprang Jari-Matti Latvala im zweiten Stobart Ford in die Stobart-Presche - der mögliche Grönholm-Nachfolger im Werksteam von Ford belegte mit 14,7 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Stobart Ford und Subaru kämpfen um den dritten Platz in der Herstellerwertung - es geht um jeden einzelnen WM-Punkt.

Die Bestzeit konnte Ford-Pilot Mikko Hirvonen in den schlammigen, rutschigen Schotter brennen - der 27-jährige, dreimalige WRC-Sieger war um rund sechs Sekunden schneller als WM-Leader Sébastien Loeb - rund zwölf Sekunden lag Marcus Grönholm zurück, der scheidende Ford-Werkspilot möchte bei seiner letzten Rallye unbedingt den Sieg erringen - doch selbst der reicht nicht aus, um doch noch Weltmeister zu werden, dafür müsste Sébastien Loeb eine Nullrunde einlegen oder zumindest nicht über einen Platz in den Top 5 hinauskommen.

Manfred Stohl und Ilka Minor konnten nur die elftschnellste Zeit fahren, der Wiener erklärte: "Der Nebel machte es ziemlich schwierig, ich wollte nichts riskieren." Direkt hinter dem Kronos-Piloten reihte sich Andreas Mikkelsen in seinem neuen 06er-Ford Focus ein.

Sebastian Lindholm kam mit dem neuen Suzuki SX4 WRC mit einem Rückstand von 1:43 Minuten ins Ziel - es scheint einen oder mehrere Zwischenfälle gegeben zu haben, denn von der Performance des neuen Boliden her sollte der Rückstand nicht ganz so groß sein. Möglicherweise gab bes wieder überhitzungs- respektive Motorprobleme - schon beim Shakedown musste der weiße Bolide per LKW in den Servicepark zurückgebracht werden.

In der PWRC erging die Bestzeit wieder einmal an Mark Higgins, gefolgt von Wilks, Evans und Hänninen. Andreas Aigner markierte mit 7,9 Sekunden Rückstand die fünftschnellste PWRC-Zeit, direkt vor Stohl Racing-Schützling Patrick Flodin. Aigner erklärte: "Es ist so rutschig, hier kann so schnell etwas passieren - daher bin ich sehr vorsichtig gefahren."

Die nächste Prüfung, die 25,08 Kilometer lange SP 2 "Resolfen" wird um 10.41 Uhr Ortszeit (11.41 Uhr MEZ) in Angriff genommen. Gleich danach wird die 27,9 Kilometer lange SP 3 "Rheola" gestartet, bevor es ins Mittagsservice geht. Nächster Bericht nach SP 3.

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