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Neuer Anlauf

Welche Position werden Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko im Opel Astra GSi Gr.A bei den Nicht-Allradfahrzeugen einnehmen können?

Dr. Christian Nitsche ist nicht der einzige Rallye-Teilnehmer des MSV Litschau, der mit der Triestingtal-Rallye noch eine Rechnung offen hat. Auch Wilfried Ohrfandl – und detto sein Beifahrer und Sponsor Manuel Schalko – will beweisen, daß der Mißerfolg des vergangenen Jahres ausschließlich auf das Konto technischer Unzulänglichkeit gegangen ist (die sich trotz sorgfältigster Vorbereitung manchmal nicht völlig vermeiden läßt).

An sich ist der Fall ohnehin klar, auch jetzt schon. Denn daß der Speed gestimmt hatte, läßt sich anhand der SP-Zeiten und Zwischenergebnisse zweifelsfrei dokumentieren. Zu nennen wäre hier vor allem die Wertung der ersten Prüfung, wo der Opel Astra GSi von Wilfried Ohrfandl eines der schnellsten zweiradgetriebenen Fahrzeuge war, nur unwesentlich langsamer als das Citroën-Kitcar des WM-Starters Aaron Burkart.

Wilfried Ohrfandl behielt seine bereits hier erarbeitete Führung in der Gruppe A bis 2000 cm³ bis zur fünften Prüfung, danach lief der Motor nur noch auf zwei Zylindern, sodaß Philipp Manhart im Klassement nach vor fahren konnte. Als alle Versuche, die Funktionsstörung in der vorgegebenen Servicezeit zu beheben, fehlschlugen, war auch der zweite Platz in der Klasse verloren und die Rallye beendet. Was wäre wenn...

Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko zeigten im weiteren Verlauf der Saison noch sehr deutlich, daß sie in ihrer Gruppe zu den Schnellsten gehören, sogar der Titel in der Austrian Rallye Challenge war ein Thema. Das Führungsduo Wolfgang Schmollngruber/Karin Punz von Platz Eins zu verdrängen, war jedoch nie gelungen, und eine sehr von großem Pech gekennzeichnete Endphase der Saison kostete noch einmal einige Plätze in der Endwertung. Dennoch konnten Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko mit ihren Leistungen beeindrucken und wurden beinahe so etwas wie ein neues Waldviertler Kult-Team.

Diesen Ruf werden sie natürlich in der neuen Saison unter allen Umständen verteidigen wollen, und die beginnt für sie als Challenge-Teilnehmer wie gehabt mit der Triestingtal-Rallye. Die großartige Vorjahres-Leistung ist hier natürlich sehr ermutigend. Durch das Fehlen von Philipp und Stefan Manhart, die aufgrund von im Vorfeld aufgetretenen Motorproblemen an ihrem Peugeot 306 Kitcar beim Saisonstart passen müssen, fällt bereits ein wichtiger Gegner weg, was zwar sportlich gesehen ein Verlust ist, aber dennoch keinen Anlaß zu der Vermutung gibt, daß der A7-Sieg eine „gmahte Wiesn“ wäre. Denn: Der ARC-Meister Wolfgang Schmollngruber ist in die Zwei-Liter-Klasse gewechselt, und es bleibt zumindest spannend, ob er mit dem Renault Mégane Gruppe A gut genug klarkommen wird, daß er damit Wilfried Ohrfandl in ein atemberaubendes Duell verwickeln kann. Hier heißt es abwarten – aber es könnte schon passieren.

Interessant bleibt auch die Frage, welch eine Position Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko bei den Nicht-Allradfahrzeugen einnehmen werden können. Das Citroën-Super 1600-Kitcar von Aaron Burkart, das erneut das Triestingtal unsicher machen wird, wird aus eigener Kraft zwar kaum zu besiegen sein, aber dahinter ist auf jeden Fall vieles offen. In der Klasse der Historischen verbergen sich einige hochkarätige Gegner (siehe Christoph Weber/Mercedes 190 E 2,3 16V, Joe Baier/Porsche 911 u. A.), und ganz besonders bei den schwedischen Teilnehmern des Volvo Original Nordic West Euro Cups sollte man extrem aufpassen. Nebenbei gibt es auch noch erlesene Underdogs wie Rudi Macht mit seinem Gruppe N-Polo (Voriges Jahr Gesamt-Siebenter!) oder Ex-Dieselmeister Hannes Danzinger, der mit einem VW Golf V TDI erstmals Triestingtal-Staub aufwirbelt – wahrscheinlich auch in sportlicher Hinsicht. Ja, da kommt schon einiges zu auf das Opel-Team aus dem Waldviertel.

Möglicherweise auch ein großes Erfolgserlebnis. So nicht das Gleiche passiert wie im vorigen Jahr.

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