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Rallye-Challenge: Triestingtal-Rallye

Neuzugang in Weißenbach

Bei Christian Eberherr ist das Interesse an der Schotter-Jagd im Bezirk Baden so weit gewachsen, dass nun auch er den Weg nach Weißenbach antritt.

Auch wenn die Triestingtal-Rallye eine enorm harte Veranstaltung ist, was die technische Belastung betrifft (selbst Volvo-Hinterachsen sind dort schon verendet), so ist doch ein markantes Phänomen zu beobachten: Wer einmal teilgenommen hat, der geht sehr oft auch in den Jahren danach wieder an den Start. Es entsteht sozusagen eine dauerhafte Freundschaft mit der Veranstaltung. Zugleich kommen aber auch immer wieder neue Starter, die ebenfalls probieren wollen, wie es bei der Triestingtal-Rallye zugeht, deswegen wird das Starterfeld immer größer.

Auch bei Christian Eberherr ist das Interesse an der unvergleichlichen Schotter-Jagd im Bezirk Baden so weit gewachsen, daß nun auch er den Weg nach Weißenbach antritt, natürlich nicht ohne Rallyewagen. Bei dem roten Ford Escort RS 2000 mit der markanten schwarzen Plastik-Kühlerhaube werden einige an Andreas Hulak denken, der leider bei der Triestingtal-Rallye nie noch ein Ziel gesehen hat, aber dafür Zeitenrekorde bei den Historischen aufgestellt hat, die wohl noch für längere Zeit ungebrochen bleiben werden. Christian Eberherr ist aus einem völlig anderen Holz geschnitzt, er gilt als großer Taktiker. Damit wird das Fahrzeug geschont, was bei der Triestingtal-Rallye, die so etwas wie die Kleinversion der ebenso berühmten wie berüchtigten Akropolis-Rallye ist, besonders gefragt ist.

Aber nicht nur die Veranstaltung wird für Christian Eberherr neu sein, sondern auch die Beifahrerin. Mit ihr sollte es wesentlich leichter fallen, sich anzufreunden, als mit den ruppigen Triestingtal-Strecken (denen man offensichtlich dennoch nicht widerstehen kann). Denn Alexandra Auer-Kaller kann auf eine dauerhafte und harmonische Zusammenarbeit mit Franz Hofstätter verweisen, dessen Rückzug bereits lange im Voraus geplant war, das Ende war so wohl nicht geplant (Totalschaden bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye). Alexandra Auer-Kaller folgt Daniela Stummer nach, die man künftig wohl vor allem im Audi Urquattro von Christof Klausner finden wird – die Umstellung auf das deutlich wildere Tempo ist ihr offensichtlich nicht schwergefallen. Auch Christian Eberherr und Alexandra Auer-Kaller sollten einander perfekt ergänzen, die gut eingearbeitete und nebenbei außergewöhnlich sympathische Oberösterreicherin hat dafür sicher die besten Voraussetzungen.

Inzwischen wird auch die Triestingtal-Rallye von sehr vielen Historischen-Teilnehmern bevölkert, der Favoritenkreis wächst zusehends. Was von den Taktik-Vorsätzen von Christoph Weber (Mercedes 190 2,3 E 16V) zu halten ist, ist eher ungewiß, bisher galt er vor allem als Heißsporn. Gespannt sein darf man auch auf die Österreich-Premiere von Joe Baier, seit Neuestem an der Porsche-Front zu finden. Aufgrund ihrer Triestingtal-Erfahrung zählen vor allem Willi Polesznig (Porsche 911) und Oskar Hebenstreit (Ford Escort) zu den Favoriten bei den Historischen, und – falls er seinen Escort einsetzt: Gerhard Openauer.

Aber vor allem im Triestingtal hat sich immer wieder gezeigt, daß man oft mehr „derwartet“ als „derfährt“, das würde in das von Christian Eberherr bestens beherrschte Fach des Taktierens passen. Doch auch hier finden sich würdige Gegner, zufällig ebenfalls alles Escort-Piloten. Klassische Vertreter aus dieser Kategorie sind Andreas Schmiedberger, Leo Geyer oder Oliver Berger.

Taktische Zurückhaltung muß außerdem keineswegs Verzicht auf satte Drifts bedeuten, und erlebnisreich wird die Triestingtal-Rallye für jeden sein, der an den Start geht. Ein wenig wird der Spirit von Andreas Hulak also auch bei Christian Eberherr und Alexandra Auer-Kaller weiterleben.

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