RALLYE

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Just for fun

Mit der 4. Nationalen Triestingtal Rallye am 14. April startet die Austrian Rallye Challenge, die heimische Rallyemeisterschaft auf der 2. Ebene.

Dementsprechend intensiv waren in letzter Zeit auch die Vorbereitungen. Neue Wege ging dabei der Rallye Club Perg, der einen eigenen Testtag auf dem Nordring in Fuglau organisierte, den Franz Panhofer, Martin Löttner und Thomas Werner auf ihre Art nützten. Während Löttner und Mayrhofer mit ihren BMWs mehr auf Fahrpraxis wert legten, um wieder das Gefühl fürs Auto zu bekommen, agierte Panhofer ganz im Stile eines Profis, um sein Toyota Corolla Coupe, das mit einem höhenverstellbaren Fahrwerk auf der Vorderachse aufgerüstet wurde, in Schuss zu bekommen.

Wie Raimund Baumschlager tüftelte der Perger mit verschiedenen Einstellungen und Reifen herum, um am Ende des Tages, nach 120 Testkilometern sagen zu können: „Jetzt macht das Auto das, was ich will.“ Und ähnlich will das Team Panhofer/Hubert Scheuchenegger auch die Triestingtal Rallye anlegen: Voll konzentriert, mit einem genauen Schrieb von Anfang an dabei sein, wie es die Chefpartie in der WM oder eben Baumschlager in der österreichischen Meisterschaft immer wieder vorexerzieren.

„Just for fun“ auf der sicheren Seite im Grenzbereich und wenn es notwendig ist „maximum attack“, so stellt sich Panhofer das vor. Im Triestingtal waren Panhofer/Scheuchenegger bei ihrem Schotter-Debüt 2006 auf Anhieb auf Platz 2 in der Klasse gefahren. Heuer soll es mit dem 1600er-Toyota Baujahr 1983 der Klassensieg werden, wobei die Meßlatte aber die stärkeren Autos bis zu 2000 ccm sein sollen.

Neben Panhofer/Scheuchenegger sind auch noch die RCP-Teams Patrick Breiteneder/Christoph Friesenegger in einem Fiat Stilo JTD, Thomas Werner/Marco Mayrhofer (BMW 325 ix) und Martin Löttner/Manuel Mayrhofer (BMW 318 is) im Einsatz. Breiteneder rückt dabei mit dem alten Diesel Fiat Stilo an, weil ihm um das Seat KitCar, mit dem er die weiteren Läufe zu Austrian Rallye Challenge bestreiten wird „ein wenig zu schade und der Stilo JTD ja ein gutes Schotterauto ist.“ Der Amstettner, der gesundheitlich gehandicapt ist, strebt einen Platz um 15 bis 20 an und möglichst viele Punkte für die Challenge sammeln. Die Triestingtal Rallye ist für Patrick Neuland und auf Schotter ist er auch noch nicht so „daheim“. Erste Erfahrungen stammen aus der OMV Waldviertel Rallye, wo er beim Angriff auf Platz 3 in der Dieselklasse Strohballen touchierte und zurück fiel. Daher heißt seine Marschroute zum Saisonauftakt: „Keine Fehler machen, ohne Patsch`n durchkommen.“

Für Martin Löttner/Manuel Mayrhofer ist das Triestingtal die zweite Heimat. „Im Triestingtal habe ich 2004 mit dem Rallyefahren und einem Ausfall angefangen. 2005 wurde ich 18. Gesamt und 5. in der Klasse und im Vorjahr bin ich auf der letzten SP auf dem 2.Platz in der Klasse H10 liegend mit Ölwannenschaden ausgeschieden. Trotzdem ist sie meine Lieblingsrallye.“ Nach dem „Fahrtraining“ auf dem Nordring wollen Löttner/Mayrhofer am Freitag „g`scheit besichtigen und ohne Fehler durchfahren. „Bei einer Ausfallquote von 40 bis 50 Prozent ist viel möglich“. Ein Stockerlplatz in der Klasse ist jedenfalls das Ziel.

Auch Thomas Werner/Marco Mayrhofer im Allrad-BMW haben nach dem Testtag einiges am Auto verändert: Andere Federn auf der Hinterachse, das Auto vorne tiefer gelegt und vor allem Dinge neue Reifen sollten den Schritt nach vorne bringen, der dem Perger Team die Taktik umsetzen lässt. Obwohl „durchkommen“ an oberster Stelle steht, wollen Werner/Mayrhofer die Rallye „schnell angehen und dann sehen, ob am Nachmittag noch nachgelegt werden muss“.

Wolfgang Wiesinger heuer mit Challenge-Sieger 2006 im Auto: RCP-Kopilot startet Saison im Triestingtal

Nach dem Warm up mit Herbert Breiteneder im Lavanttal beginnt für Wolfgang Wiesinger am Freitag im Triestingtal die Saison 2007 richtig. Der Kopilot, der im vergangenen Jahr mit seinem Bruder Werner für den Rallye Club Perg unterwegs war, wechselte zu Austrian Rallye Challenge-Sieger Wolfgang Schmollngruber ins Auto. Nicht in den gewohnten Mazda 323 GTR - den kaufte Werner Wiesinger und wird ihn bei der Mühlviertel-Rallye fahren - sondern in Renault Megane (Gruppe A/7).

Beim Autokauf bzw. Verkauf kam die neue Partnerschaft auch zusammen. Gleich bei der ersten Probefahrt kamen Schmollngruber und Wiesinger arbeitstechnisch zusammen und Bruder Werner heuer nur im Mühlviertel dabei ist, nutzte Wolfgang die Chance, mit einem erfahrenen Piloten Kilometer zu machen. „Ich bin bisher 14 Rallyes als Kopilot gefahren, mit dem Challenge-Sieger von 2006 kann ich heuer eine ganze Saison bestreiten und viel lernen“, sagte Wiesinger, der im Triestingtal allerdings noch nicht gefahren ist.

„Die Triestingtal Rallye ist für uns beide zum Einfahren gedacht, alle anderen Challenge-Läufe kenne ich gut, da wollen wir dann auf Asphalt unser Potential und das des Autos ausspielen.“ - Der Renault Megane wurde bisher von Christian Schweiger in der Berg-Meisterschaft eingesetzt und wurde rallyegerecht neu aufgebaut. „Wir wollen uns heuer mit den Stärksten in der Branche messen“, lautet die Zielsetzung des Teams Schmollngruber/Wiesinger, das mit Startnummer 22 unterwegs ist.

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