Rallye-WM: Argentinien | 31.03.2008
Subaru mit großer Freude & gebrochenem Herzen
Einerseits die große Freude über den zweiten Platz von Chris Atkinson - andererseits hatte diesen bis zur SP 19 Petter Solberg inne, dessen Elektrik streikte.
Das Subaru World Rally Team erlebte am dritten Tag der Rallye Argentinien ein Wechselbad der Gefühle - da war zum einen die große Freude über den zweiten Platz von Chris Atkinson und Co-Pilot Stephane Prevot - zum anderen jedoch lagen zuvor Petter Solberg und Phil Mills auf dieser Position, sie verloren diese auf der vorletzten Wertungsprüfung aufgrund eines Totalausfalls der Bordelektronik. Das Duo hätte mit dem zweiten Platz sein bestes Ergebnis seit der Portugal-Rallye im letzten Jahr erzielt...
SWRT-Teamchef David Richards erklärte: "Ich teile mit Petter und Phil meine außerordentliche Enttäuschung. Petter zeigt einen derart frischen Enthusiasmus, seit wir unser Auto mehr auf seinen Geschmack hin entwickeln konnten. Trotz dieses Dämpfers verspüre ich immer mehr Zuversicht für den Rest der Saison. Was Chris anbelangt - seine Reife, bei diesen außerordentlich harten Konditionen, hat ihm nun ein weiteres exzellentes Resultat eingebracht."
Chris Atkinson erklärte nach der schwierigen Rallye, bei der viele Piloten auf den mit Schlamm übersäten Straßen und einem die Sicht behindernden Nebel die härtesten Konditionen ihrer Karriere vorfanden: "Das war ein derart schlimmes Wochenende, dass die Zieldurchfahrt eine noch viel größere Erleichterung darstellt." Atkinson konnte schon bei der Mexiko-Rallye den zweiten Platz erringen, nachdem er beim Saisonauftakt in Monte Carlo bereits Platz drei belegen konnte.
Atkinson erklärte: "Ein weiterer Podestplatz ist natürlich fantastisch für uns und für das Team - nichts motiviert unsere Jungs mehr nach dieser harten Arbeit als gute Ergebnisse. Das Gefühl im Auto war um so viel mehr konsistent an diesem Wochenende - und der Subaru Impreza WRC 2007 war auch viel einfacher zu fahren. Daher war ich in der Lage zu puschen, ohne dabei Fehler zu machen. Es ist klar, dass wir mit dem Wagen große Schritte vorwärts unternehmen konnten und es stellt für mich schon eine Überraschung dar, dass ich nun in der Weltmeisterschaft den dritten Platz belege."
Mit seinem gestrandeten Teamkollegen Petter Solberg konnte Chris Atkinson mitfühlen - der Australier erklärte dazu: "Das ist wirklich schade, was Petter hier passiert ist - denn er fuhr hier wirklich gut und wir hätten zwei Autos auf dem Podium feiern können. Aber es zeigt auch, dass wir uns definitiv in die richtige Richtung bewegen."