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Zurück in die Zukunft

In Detroit stehen nicht wie auf der CES in Las Vegas autonomes Fahren oder Elektromobilität im Fokus, sondern SUV, Achtzylinder und Pick-ups.

mid/rhu

Ford will in der Cobo-Hall den facegelifteten Mustang vom Halfter lassen. Chevrolet kontert vor der Umstellung auf ein Mittelmotor-Konzept mit der letzten Evolutionsstufe der heckgetriebenen Corvette als 700 PS starke ZR1-Variante. Kia ist mit einem besonders sportlichen GT-Modell mit vier Türen namens "Stinger" vertreten, der etwa gegen Audi A5 oder 4er BMW antreten soll.

Bei Infiniti wird unter dem Namen "QX50 Concept" (Bild oben) eine seriennahe Studie des künftigen QX50 zu sehen sein, in der ein Turbobenziner mit variabler Verdichtung (für mehr Infos hier klicken) und ein Rundum-Paket fürs autonome Fahren installiert sein dürfte.

Audi wagt einen seriennahen Blick in die Zukunft. Ein Oberklasse-Crossover aus SUV und Coupé namens Q8 Concept (Bild unten) signalisiert die Vergrößerung der Q-Familie und zielt in die gleiche Richtung wie die von BMW und Mercedes bereits bekannte und erfolgreiche Kombination aus elegantem Styling und großem Platzangebot.

Der dreidimensional ausgeformte Singleframe-Grill des Q8 ist noch größer als bei den übrigen Audi-Modellen. Als leicht nostalgische Referenz an den Ur-Quattro sind die C-Säulen sehr flach und sehr breit gehalten, die Radhäuser weit ausgestellt.

BMW hat für Detroit ein bayerisches Powerplay angekündigt. Zentrales Schaustück auf dem Stand der Weiß-Blauen ist die siebente Generation des 5er, der hier seine Messepremiere feiert. Die erfolgreiche Business-Limousine ist leichter und deshalb effizienter als der Vorgänger, stärker vernetzt, ein ganzes Stück autonomer und verfügt über eine gegenüber der 7er-Reihe nochmals deutlich erweiterte Gestensteuerung.

Außerdem auf dem BMW-Stand: die aufgefrischte 6er-Reihe als 6er Coupé, 6er Cabrio und als 6er Gran Coupé und die Studie Concept X2 mit langgezogener Dachlinie und kurzen Überhängen.

Auch Mercedes will im frostigen Michigan brillieren und fährt die elegante Coupé-Version der E-Klasse (Bild links) vor. Sie bietet alle technischen Highlights von Limousine und T-Modell plus ein weiter verfeinertes und noch schickeres Innenraum-Konzept.

Deutlich gewachsen ist das Platzangebot im Fond, das neue E-Coupé gibt den reisetauglichen Gran Turismo mit Premium-Ausstattung und -Preisen. Zum Marktstart im Frühjahr werden ein Diesel und drei Benziner angeboten, die zwischen 135 kW/184 PS und 245 kW/333 PS leisten.

Brandneu auf dem Mercedes-Stand ist auch das Sondermodell des S-Klasse Coupés namens "Night Edition" (Bild links) mit einer ganzen Reihe besonders feiner Ausstattungsdetails.

Und wie schaut es bei Volkswagen aus? Die Niedersachsen haben nach der Premiere des siebensitzigen US-SUV Atlas im Spätherbst jetzt den langen Tiguan dabei.

Der Tiguan Allspace ist gegenüber dem Fünfsitzer in der Länge um 21 Zentimeter auf 4,70 Meter gewachsen, der Radstand um elf Zentimeter auf 2,79 Meter. Auf ersten, kräftig überzeichneten Skizzen (Bild links) wirkt der Lang-Tiguan ein bisschen wie eine Mischung aus Mond-Mobil und Spaß-Buggy.

Die zweite VW-Neuheit in Detroit ist eine Elektro-Studie aus der gerade gegründeten I.D.-Familie, die an den berühmten "Bulli" T1 erinnern soll und auf dem modularen Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) basiert.

Für die USA wichtig ist auch die Premiere des neuen Toyota Camry, der seit Jahren die dortigen Limousinen-Verkaufscharts dominiert. Honda stellt die Neuauflage des großen Odyssey ins Rampenlicht. Und noch eine Premiere aus Detroit: Lexus entblättert den Nachfolger seines Flaggschiffs LS.

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